Montag 31.3.2025

Montag 31.3.2025

Montag

Es ist noch dunkel, als um 5.30 Uhr der Wecker klingelt. Obwohl ich früh im Bett war, fällt das Aufstehen schwer. Zeitumstellung eben, in 14 Tagen bin ich umgestellt, dann geht es wieder. Im Aufwachen bin ich der festen Überzeugung mich mit einer ehemaligen Kollegin für eine halbe Stunde verabredet zu haben und das muss ich absagen, da ich heute überhaupt keine Zeit habe. Alles im Traum geschehen. Heute muss ich als erste aus dem Haus, Wareneingangsschicht. Die erste S-Bahn fällt aus, die nächste hat Verspätung. Doch die Strecke ist ab heute wieder zweigleisig befahren und dann dauert es nur 8 Minuten. 2 Minuten vor Schichtbeginn bin ich da. Einloggen, Computer hochfahren, Kanne Kaffee kochen, Licht einschalten, die zweite Kollegin reinlassen. Dann beginne ich wie jeden Montag nicht abgeholte Kundenbestellungen und Stornierungen zu bearbeiten. D.h. ausmisten. Derweil sucht die Kollegin die Onlinereservierungen raus. Ich sortiere sie noch ein und räume in den Regalen der Kundenvorbestellungen komplett auf. Retouren werden nach Lieferanten sortiert, Ware, die in den Verkauf zurück geht, preise ich neu aus. Müll runterbringen. 2 weitere Kolleginnen trudeln ein, eine Dienstplansache wird geklärt. Heute ist Personal knapp. Ab 10 Uhr bin ich auf der Fläche und habe Kundschaft bis kurz nach Feierabend, ungefähr alle 3 Minuten ein neuer Wunsch von einem neuen Menschen oder ein Kassiervorgang. Immerhin bleibt irgendwie doch Zeit, die Kollegin „aus dem Urlaub zurück“ zu begrüßen und Neuigkeiten zu berichten, mit den Azubis kurz zu schnacken. Die Bücherhitlisten zu bestellen, Sonderangebote nachzuordern und im Laden etwas aufzuräumen. Dabei werde ich kontinuierlich angesprochen und unterbrochen. Konzentration ist gefragt.

In der Mittagspause gibt es Gemüsesauce mit Reis, Kaffee. Zum Monatsanfang hat die Kundschaft Geld in der Tasche und jagt Ostergeschenke, Buchmesse-Neuerscheinungen und holt die beiden Streiktage des ÖPNV von letzter Woche einkaufsmäßig nach. Als mittags mein Gesicht in allen Nebenhöhlen und Augen zu jucken beginnt, nehme ich ein Antiallergikum, Heuschnupfen. Ich ärgere mich, dass ich die rezeptpflichtigen nicht eingesteckt habe, denn die machen nicht müde. Eine halbe Stunde vor Feierabend kämpfe ich mich mit Gähnen durch den Rest. Nach Feierabend jage ich nach Hause, begrüße die Kids, dann packen wir die Sachen, ich fülle mir einen Kaffee in den Thermobecher und ich bringe die beiden zum Sport. Die Wartezeit bis zum Abholen verbringe ich mit Lebensmittel-Einkauf im Sprühregen und Tee trinken in einer Panorama Bar. Dabei schreibe ich diesen Text vor. Leider sind alle Fensterplätze besetzt. Es sprühregnet weiter von allen Seiten, die Natur braucht es dringend, ich nicht so. Nach dem Kinderabholen klappt der Rückweg wie am Schnürchen. Die Kinder sind gut drauf, zu Hause dann essen, bloggen, Körperpflege und Schlafen. Wünsche allen einen guten Wochenstart.

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