4.1.2025 Warum?

4.1.2025 Warum?

Bei Nachbars hats gebrannt, brannt, brannt. Habe ich mir nicht ausgedacht. Per gezielter Silvesterrakete wurde ein Balkonbrand ausgelöst. Zum Glück hatte unser Berliner Stadtteil keine Wasserprobleme zu diesem Zeitpunkt (wegen eines Wasserrohrbruchs am Silvester Abend). Gegen 1 Uhr sind wir schlafen gegangen, da war die Böllerparty noch längst nicht zu Ende. Tatsächlich haben wir den Feuerwehreinsatz vor und hinterm Haus komplett verschlafen. Eine Nachbarin erzählte mir gestern davon, sie konnte nämlich nicht schlafen und hat alles mitbekommen. Unser Briefkasten wurde außerdem per Böller kaputtgesprengt, im Schrebergarten um die Ecke eine Hecke abgefackelt. Warum? Das kann doch nicht sein, dass das jetzt einfach so ist und hingenommen werden muss. Mein Kind schlug sofort vor, dass wir uns einen Feuerlöscher kaufen. Mache ich, außerdem nächstes Silvester den Balkon leerräumen. Und es wünschte sich sehnlichst nächstes Silvester nicht in Berlin zu verbringen. Daraufhin suchten wir uns Wangerland im Internet heraus, die veranstalten ein Deichleuchten. Das ist leider ein bisschen weit weg für einen Kurzurlaub. Besser an die Ostsee. Ich muss nur noch auf meinen genehmigten Urlaubsantrag für 2025 warten und die Ferien checken, dann buche ich etwas.

Tagesschnipsel
Am 2.1. starten die Schule und Arbeit wieder, auf Arbeit treffen sich die geballten, verkaterten und aufgestauten Emotionen der Kolleginnen mit denen der Kundschaft. Holla, am liebsten möchte ich nach einer halben Stunde wieder kehrt machen und mich verkriechen.
Ein wundervolles nachträgliches Weihnachtspäckchen trifft bei uns ein. Da hat ein lieber Mensch sich richtig viele Gedanken gemacht.
Am 3.1. normalisieren sich die Gefühle dank täglicher Routinen bei mir wieder. Ich bekomme generell schnell das Gefühl, dass vermutlich nur ich mich ohnmächtig und auf Sparflamme laufend fühle. Doch in der Rückschau und genaueren Betrachtung merke ich schnell, dass es vielen Menschen so geht.
Meine erste Kundin am 3.1. erzählt mir an der Kasse, wie schlimm ihr Tag begonnen hat, als ich vorsichtig nachfrage, berichtet sie, sie hat sich morgens beim Zucker in den Kaffee schütten an ihren vergangene Woche verstorbenen Freund erinnert. Dann weint sie. Die Trauer platzt ganz frisch aus ihr heraus.
Demnächst ist ein Ladenumbau geplant. D.h., die Abteilungen werden zum Teil neu platziert und in Folge dessen umgeräumt. Meine Abteilung wird erweitert, Yeah, die Umsatzzahlen sprechen dafür. Das wird viel Arbeit! Ein gutes Gefühl.
Am 3.1. wird schon wieder Weihnachtsware nachgeliefert, die wandert sofort in den Winterschlussverkauf (dafür ist sie auch bestimmt). Als ich die rot glänzenden Organzabeutel ausgepreist und aufgehängt habe, fällt mir unbemerkt einer zu Boden. In Folge trete ich darauf, rutsche aus und falle auf mein rechtes Knie. Die Kollegin hilft mir sofort auf, ich mache einen Eintrag ins Verbandbuch und laufe den Rest des Tages mit taubem Knie herum. Nach einigem Kühlen und Salbe zu Hause merke ich heute kaum noch etwas davon.
Am Nachmittag schneit es das erste Mal in diesem Winter 24/25. Schön und kalt.
Abends Zeit für Postcrossing. Eine Karte aus USA und eine aus Taiwan sind heute eingetroffen.

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