20.10.2024 Ausstellung Monet und Friedrich
Im schönsten Sonnenschein besuchte ich an meinem ersten Urlaubstag eine Ausstellung in der Alten Nationalgalerie Berlin. Das Ticket hatte ich schon vor Wochen gekauft und mich sehr darauf gefreut.
Nach Ablegen der Garderobe, Ticket scannen und Bewunderung der Eingangshalle stieg ich die breite Treppe auf einem roten Teppich nach oben. Mein Ziel war die Monet Ausstellung. Auf dem Weg dorthin gab es Kunst. Die Reihenfolge ist hier ungeordnet, die Räume sind jedoch thematisch geordnet nach Epochen, Künstlerinnen oder Schulen.
In diesem Raum mochte ich, dass alle Porträts lächeln. Ich kam herein und fühlte mich sofort von deren guter Laune angesteckt.
Im Treppenhaus ringsherum ein Relief voller Männer, von deren Namen alle bekannt sind. Armenius am Anfang, Luther, Kant, Goethe, Herder, Kopernikus, Mendelssohn, Könige, Philosophen, Forscher, Wissenschaftler, Erfinder, Schriftsteller, Krieger, Wittekind, Karl der Große und und und.
Im Obergeschoss war es bemerkenswert kalt. Ich spekulierte, dass die Bilder vermutlich das kalte Raumklima benötigen, um erhalten zu bleiben. Bis zum Sommer 2024 gab es hier eine große Caspar David Friedrich Ausstellung, für die ich keine Tickets mehr bekommen hatte. Mittlerweile ist sie in Dresden zu sehen. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass noch ein paar seiner Bilder für mich „übrig“ gelassen wurden. Ich liebe das Spiel mit dem Licht, die dunklen Gestalten im Vordergrund, Düsternis und die Vergänglichkeit seiner Bilder.
Maximilien Luce, gepunktet
Bekommen habe ich Monet-Bilder von Paris, eingebettet in die Thematik des Stadtumbaus von Paris sowie die Bilder anderer Künstler.
Zitat aus der Ausstellung: „Seine Beschäftigung mit dem modernen Paris war nicht minder folgenreich für die Malerei. Im April 1867 beantragte der noch wenig bekannte Künstler, von der Kolonnade des Louvre aus die Stadt malen zu dürfen. Künstler:innen kamen üblicherweise in das Museum, um die Alten Meister zu studieren…Dieser Tradition kehrte Monet nun wortwörtlich den Rücken zu. …seine Bilder entsprangen seiner Betrachtung der unmittelbaren Gegenwart. …er wurde zum Wegbereiter von Künstlern wie Auguste Renoir, …bis hin zu Henri Matisse, die nun ebenfalls das moderne Paris für ihre Kunst entdeckten.“
Es folgen Bilder auf dem Weg durch das Museum, ungeordnet. Nach dem Besuch dort war ich zufrieden und erschöpft. Angefüllt mit Kunstgenuss. Im Museumsladen kaufte ich noch einen Stapel Postkarten für mein Postcrossing Projekt, welches schön weiterläuft. Ich freue mich auf meine erste Karte im Briefkasten und übe in dieser Hinsicht Geduld.