5.9.2024 #WMDEDGT?
Bei Frau Brüllen versammeln sich die bloggenden Menschen und schreiben auf, was sie den ganzen Tag so gemacht haben.
5.45 Uhr klingelt der Wecker. Wir frühstücken so ab 6.20 Uhr. Müsli, Obst und Kaffee für mich. Dann nehme ich eine kurze erfrischende Dusche und mache mich arbeitsfertig. Nachdem ich die Pflanzen gegossen habe, setzte ich mich für 10 Minuten zum Lesen auf den noch fast kühlen Balkon. Der Tag glüht langsam vor. Als nach 10 Minuten Außen- und Innentemperatur gleich sind, schließe ich die Fenster vor der Hitze. Die Kids sind fertig für die Schule, wir spekulieren, ob sie heute hitzefrei bekommen. Ich werde belehrt, dass das heute anders heißt. Kurzstundenplan nennt sich das am Gymnasium zum Beispiel.
Auf dem Weg zur Arbeit gegen 7.45 Uhr raschelt das Laub und zerbröselt beim Draufgehen. Die Wiesen sind gelb vertrocknet, die Hubschrauber am Ahorn hinterm Haus und die Früchte der Linden sind gelb, die Kastanie hat nur noch verkrümmte, braune Blätterreste hängen, die glänzenden Früchte kullern über den Gehsteig.
Die Bahn bringt mich pünktlich zur Arbeit, dort werkeln schon die Handwerker und bauen die neuen Möbel auf. Einer spricht 4 Sprachen: Italienisch, Polnisch, Deutsch und Englisch. In Nullkommanichts sind sie fertig. Meine Arbeit schaffe ich heute auch und habe die Reste vom Urlaubsnachbereiten aufgeholt. Viel Kundschaft ist da und bestellt Schulbücher. Ich räume in meinen Abteilungen auf, bestelle Ware nach.
In der Mittagspause esse ich Gemüsesoße und Tortellini.
Mittags wird die Ware für die neuen Möbel geliefert und es bricht emsige Betriebsamkeit aus. Vier Kolleginnen haben gut zu tun mit auspacken und auspreisen.
Zum Feierabend ab 15 Uhr verlasse ich das Einkaufscenter um den Glutofen Welt-Draußen zu betreten. Leider ist es in der rollenden Blechbüchse nochmal 10 Grad heißer, ich versuche mich nicht zu bewegen und die aufziehenden Kopfschmerzen zu ignorieren. Als ich die Bahn verlasse, kommt es mir für eine halbe Minute beinahe frisch vor. Weil wieder/immer noch der Aufzug kaputt ist, helfe ich einer Frau mit dem Kinderwagen über die Treppen. Zuhause brauche ich 15 Minuten um einigermaßen runter zu kühlen. Ich rette eine Pflanze auf dem Balkon vor dem Vertrocknungstod, denn die Sonnenschirme haben sich leider gedreht und nicht den erforderlichen Schatten gespendet. Das Außenthermometer auf der Fensterbank im Schatten behauptet 39 Grad. Heiß strömt die Luft in meine Lungen und ich hasse alles daran. Drinnen sind noch 25 Grad, die Kids und ich trinken Kaffee und naschen ein bisschen Lebkuchen. Ja das geht! Anschließend lasse ich eine Maschine Wäsche laufen.
K entschwindet in der Nachbarschaft zum Spielen, ich lege mich mit Hörbuch hin und schlafe eine Dreiviertelstunde. Leider behebt das nicht meine Kopfschmerzen. Mäßig motiviert sporteln G und ich, das tut unerwartet gut und die Kopfschmerzen verschwinden endlich. Ich hänge die Wäsche auf, die nahezu beim Hängen von der Hitze schon trocken gesaugt wird. Die Temperatur sinkt langsam.
Abends essen wir unser „normales“ Abendbrot. Es gibt klein geschnittenes Gemüse und Obst, Salat und Brötchen mit Belag. Wir quatschen und spielen einige Runden UNO Flip. Gegen 21 Uhr sind draußen immer noch 28 Grad, es weht ein warmer Wind. Jetzt Duschen, Lesen und dann ins Bett.