1.9.2024 Hallo Alltag und Rückreise

1.9.2024 Hallo Alltag und Rückreise

17° und 20 Minuten vor der Arbeit entspannt auf dem Balkon sitzen. Das lasse ich mir gefallen. 1. Schultag in Berlin heute. 1. Arbeitstag nach dem Urlaub. In nullkommanichts sind wir ab übermorgen wieder im Alltag drin und drängeln uns kurz vor halb acht im Flur und im Bad.

Jetzt noch schnell langsam die frische Luft im Liegestuhl genießen.

Rückblick: am Freitag waren wir kurz in Hamburg. Als Zwischenstation auf dem Weg nach Hause. Wir kamen abends nach 20 Uhr dort an. Vor den Zugfenstern zeichnete sich ein schöner Sonnenuntergang ab. Im Bahnhof war ich schier überwältigt von den Menschenmassen, die sich überall entlang schoben. In Tippelschritten reihten wir uns ein. Wir orientieren uns wage in einer Richtung, in der ich den Bus vermute.  Links ein Schietwetterladen mit bunten Regenklamotten im Fenster. Vor uns teilt sich die Menge, vier Fröhlichkeit ausstrahlende Polizistinnen bewachen mit ausgestreckten Armen eine einsame Tasche. Wir diskutieren, ob gleich der Bahnhof gesperrt wird, warum sie nicht kurz reinschauen um das ganze abzukürzen.

An der frischen Luft durchatmen, ein Foto machen und Googlemaps konsultieren. Leider fährt der Bus auf der anderen Seite des Bahnhofs. Zurück passieren wir die einsame bewachte Tasche. Auf der Suche nach dem Bus kamen wir am Mitternachtsbus, der gerade Gratisessen verteilte, vorbei. Vorfreude und ungeduldige Bedürftigkeit obdachloser Menschen wurden gestillt.

Mit dem Bus in 15 Minuten Richtung Elbbrücken zum Hotel gefahren. Ein langer Reisetag lag hinter uns. Sonnig und warm begrüßte uns Hamburg.

In Schweden brachten wir das Auto zurück. Die Abgabe dauerte diesmal gefühlt nur 15 Sekunden. Mehr Smalltalk, thank you, das geblockte Geld wird wieder freigeschaltet. Nice day. Dann rollen wir mit Koffer zum Bus, am Bahnhof dauert es noch ein wenig, es gibt Kaffee und Eis für uns. Mit dem Zug fahren wir in 3.45 Minuten nach Kopenhagen. Durch ordentliche Verspätung (Gleisbauarbeiten/deshalb langsame Fahrt) reduziert sich unsere Umsteigezeit deutlich und ich werde reichlich nervös. Umsteigen klappt glücklicherweise. Der Bahnsteig ist proppenvoll, im Zug ist Reservierungspflicht, heute ohne Wagen 5. Wir sind im Wagen 9. Platz ist genug für alle am Ende.

Weitere lange 4,5 Stunden bis Hamburg. Wir spielen ein bisschen UNO Flip und Cabo. Ich lese das neue Buch von Matt Haig.

Samstag frühstücken wir im Hotel. Dann fahren wir mit Gepäck und Bus kurz an die Binnenalster zum Gucken. Tickets gibt es im Bus nicht, nur online, wir dürfen so mitfahren.

Im Flixtrain fahren wir zurück. 20 Minuten verspätete Abfahrt, keine Klimaanlage. Bis Berlin fahren wir 40 Minuten Verspätung ein. Sommerlich werden wir empfangen, lassen die Saunahitze des Zuges hinter uns.

Binnenalster in Hamburg, Blick auf Schiffe und Wasserfontäne

Vom Balkon aus sehe ich die ersten Blätter ins gelb vertrocknete Gras fallen.

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