Abends sitze ich auf dem Balkon im Liegestuhl und lese, bis die erste Balkonwespe dieses Jahr kommt und mich umfliegt. Da muss ich dann doch leider reingehen und drinnen am Tisch weiterlesen. Gegen 21 Uhr gewittert es unverhofft und die Luft kühlt sich deutlich ab, während ein Regenguss die Vorgärten und Straße in einen See verwandelt. Es donnert und gibt auch ein paar ordentlich Windböen. Ich mag frische Luft im Sommer.

Da mir leider die Möhren innerhalb von 2 Tagen im Kühlschrank vergammelt sind, koche ich nun etwas anderes. Ich mache Currygemüse mit Frühlingszwiebeln, Paprika und Spinat. Dazu Reis, Würstchen und Gemüseschnitzel. K schneidet und brät mit, derweil hören wir Harry Potter und der Halbblutprinz.

Vor der Arbeit hole ich den Ferienpass für den Schulhort ab und bringe das Essen für das Sommerfest in der Schule vorbei. Auf Arbeit ist weniger los, als ich erwartet habe, ich denke, wenn am 17.7. die Ferien in Berlin beginnen, wird es noch mal richtig voll werden. Die ersten KollegInnen mit Kindern verabschieden sich in den Urlaub und erzählen,  wo es so hingeht: Ostsee, Schweden und Spanien sind bis jetzt dabei. Urlaubszeit bringt für mich immer einen etwas anderen Rhythmus in den Arbeitsalltag, weil Aufgaben natürlich umverteilt werden. Ich urlaubsvertrete gerade offiziell die Kollegin im Fremdsprachenbereich. Neue Perspektiven und manchmal auch noch die ein oder andere neue Erkenntnis ergeben sich für mich. Bei den fremdsprachigen Büchern freue ich mich generell über das junge Publikum, welches gerne liest und gezielt die englischsprachigen Bücher wählt.

Zwischendurch plagen mich heute immer wieder Zyklusschmerzen und ich bin froh über ein Schmerzmittel. Zu Hause genieße ich die Pause und liege dann bis 18.30 Uhr lesend und schlafend im Bett, bevor wir zusammen Abendessen und anschließend kochen.