Heute am 5. des Monats versammeln sich die BloggerInnen mit ihren Tagesberichten bei Frau Brüllen.

Um 6 Uhr bin ich aufgestanden, dann Frühstück vorbereiten, Obst und Gemüse schneiden für die Brotbüchsen, Kaffee kochen. Wir hören die wöchentliche Geschichte von Horst Evers bei Radio1.

Die Kinder machen sich für die Schule fertig. Halb 8 sind wir alle durch die Tür. Am S-Bahnhof stellte sich leider heraus, dass alle Züge in den nächsten 45 Minuten gestrichen wurden. Irgendeine Störung am Zug ist die Ursache. Da es keine Alternative Reisemöglichkeit von diesem Bahnhof gibt und alles andere viel zu lange dauern würde (zum Bus laufen, damit zur U-bahn fahren, dann mit einem weiteren Bus zur Arbeit oder das Fahrrad zu Hause holen und damit fahren) musste ich mir ein Taxi rufen. Teuer und pünktlich brachte es mich zur Arbeit. Unterwegs erfuhr ich alles über die Tomatenzucht und daraus resultierende Tomatensoßenvorräte des Taxifahrers. Selbstverständlich waren sie umwerfend köstlich. Ich riß mich am Riemen und hörte die meiste Zeit zu, stellte kluge Smalltalk-Fragen. Gut gemacht habe ich das und wieder eine solche Alltagssituation gemeistert. Der Taxifahrer strahlte, als er sofort eine Anschlussfahrt mit einem Herrn bekam. Gut verdientes Geld für ihn.

Ab morgen ist Ersatzverkehr, ich freue mich schon. Meh.

Auf Arbeit viel Arbeit, vor allem bin ich mehr als sonst gelaufen, es sind 6 KollegInnen im Urlaub, eine erkrankt. Da bewegt sich der Rest mehr durch den Laden als sonst. Montag kommen zwei aus dem Urlaub zurück. Heute und morgen ist die Schnittstelle. Einschulung, Schulausstattung und viele einzelne Wünsche habe ich heute bedient. Viel verräumt, aufgeräumt, kassiert. Mittags gab es Pizza von gestern Abend und Kaffee für mich. Lecker. Währenddessen Telefonate und Mailschreiben, das konnte nicht warten. Danach natürlich kein Pausengefühl gehabt.

15 Uhr in den Feierabend, zu Hause kurz Pause mit den Kids gemacht, dann fuhren K und ich mit dem Rad zum Friseur. Während ich auf einem schwarzen Sofa lesend saß, schien die Sonne durchs Fenster in meinen Rücken und heizte mich ganz schön auf. Zum Glück war das Kind schnell fertig und sieht wieder schick aus. Auf dem Rückweg habe ich einen Abstecher zum Discounter gemacht und bis Montag Vorräte eingekauft.

Erneut hatte ich traurige Gefühle, weil „mein“ Baum gestern (gigantisch groß, höher als unser Haus, ein 5 Geschosser) gefällt wurde. Er liegt immer noch da.

Wieder zu Hause wurde das Abendessen vorbereitet, dann Kartoffeln geschält, Gemüse geschnitten und ich kochte für morgen vor. Beim Kochen hörte ich Hörbuch. Beim Essen lief die erste Halbzeit des EM Spiels gegen Spanien. Es wird ausreichend gefoult und wir alle kommentieren fleißig mit unserem Minimalwissen. Nach dem Essen erledigte ich noch Mail an die Hausverwaltung schreiben (währenddessen verliert Deutschland im Fußball), Bügeln, Pflanzen gießen, Sonnenschirme für morgen aufbauen (es soll heiß werden, sie schützen vor allem meine Balkonpflanzen), Körperpflege, Wäsche ab- und aufhängen, Geldbesprechung mit G (wie funktioniert ein Konto, wo kommt das Geld her, wofür wird es ausgegeben) eine mittlere Runde Hula Hoop. Jetzt blogge ich noch und bin dann reif fürs Bett.