4.7.2024 Zu Hause Geräusch

4.7.2024 Zu Hause Geräusch

Heute bin ich um 6 aufgestanden, mit 3 x 5 Minuten extra Snuseln vorher. Zum Frühstück gab es Haferflocken, Nüsse und Obst. Für heute hatte ich mir eine Strecke in Rahnsdorf rausgesucht, Wald kombiniert mit ein paar Geocaches und gute Erreichbarkeit. Nachdem die Kids zur Schule aufgebrochen waren, packte ich meinen Rucksack. Im Schrank fand ich noch eine kleine metallene Trinkflasche, schnitt Apfel und packte Salat ein. Da es draußen frisch und windig war, zog ich meine Regenjacke drüber. Gute Entscheidung. Die Zugfahrt um halb neun verlief ruhig, ich hatte die Schulkinder und die meisten Pendler richtig raus gerechnet. Ich las unterwegs ein bisschen im Internet, dann in meinem Buch.

In Rahnsdorf verließ ich den Bahnhofsbereich und erinnerte mich gleich, dass ich hier schon einmal gewesen bin. Ein kleines altes Bahnhofsgebäude und draußen gleich der Wald auf der anderen Straßenseite, an der Ecke eine Töpferei. Das Navi führt mich unterhalb parallel zum Bahndamm in den Wald hinein. Es ist sehr grün und feucht überall. Erfreulicherweise lassen die Mücken mich heute komplett in Ruhe. Vielleicht hilft das großzügig verteilte Mückenspray ja doch. Den ersten Cache habe ich schnell gefunden und freue mich sehr. Die Caches sind Teil einer Runde und liegen auf beiden Seiten der Bahnstrecke. Beim ersten Cache gibt es eine mäßig begehbare Unterführung der Gleise. Man sieht, dass hier nur ganz selten jemand langgeht. Es liegt wenig Müll herum, überall liegen große kantige Steine und der Boden ist leicht morastig. Vermutlich fließt hier bei Regen sogar Wasser lang. Ich trau mich und klettergehe über Steine, dann auf der anderen Seite eine betonierte Schräge hinauf und bin an einer Straße. Am Ende sehe ich wieder den Bahnhofsbereich.es ist wenig verkehr und ich gehe auf einem kleinen Pfad neben de Straße, dass einen von üppig blühenden Blumen gesäumten Weg entlang der Schienen. Einen Cache finde ich, einen nicht, da war einfach zu viel Rinde am Boden und zu viel Astbruch vom Wind. Ich finde eine Schnecke und schrecke aus Versehen einen Haufen winziger schwarzer Käfer auf, die regelrecht los wimmeln.

Weitere Unterführungen gab es nicht, ich bin also ca. 1,5 km bis zum nächsten Cache auf dieser Seite gelaufen. Nun bin ich in der Nähe von Wilhelmshagen. Auf der gegenüberliegenden Bahnseite war eine Lärmschutzwand zu sehen. Zwischendurch habe ich Apfel- und Trinkpause gemacht und dafür sogar einen trockenen Baumstamm zum Sitzen gefunden. Von Wilhelmshagen ging die Bahn zurück bis in die Stadt. Ich hatte noch was vor, den Reisepass des Kindes auf dem Bürgeramt abholen. Mit allen dafür nötigen Zetteln, auf denen u.a. die Öffnungszeiten drauf standen, stand ich aber vor verschlossener Tür, wegen einer technischen Störung. Meh. Umsonst der extra Weg. Nun gibt es in Berlin nicht nur ein Bürgeramt, sondern viele und die zentrale Terminvergabestelle gibt mir leider nicht im nächstgelegenen Amt einen Termin, nein! Ich muss nehmen, was mir die online Terminliste anbietet und zwar durch sofortiges Anklicken, sonst ist der Termin sofort wieder weg. Jetzt darf ich an meinem nächsten freien Tag nochmal dorthin fahren.

Mein Bauch grimmte mittlerweile so stark, dass ich mir im Foodcourt des Einkaufcenters neben dem Amt ein Curry gönnte. Während des Essens las ich gemütlich mein Buch zu Ende und fuhr dann wieder nach Hause. Ein Einkauf beim Discounter auf dem Rückweg war auch noch drin. Zu Hause dann Dusche und Kaffee kochen, Kind begrüßen und den Schultag anhören. Das ist immer wieder schön.

Leider wurde eine riesige Pappel gegenüber von unserem Haus heute gefällt. Wir konnten die Holzfäller vom Fenster aus sehen und wie der Baum fiel. Sofort hörte das Blätterrauschen auf. Eins meiner Zu-Hause-Geräusche ist jetzt weg für immer. Zum Weinen war das. Der Rest war dann noch mehr Kettensäge und ein riesiges Stück Himmel und Licht, dass nun zusätzlich vor meinem Fenster ist.

Nachmittags hatte ich dann frei. Die meiste Hausarbeit hatte ich gestern nach der Arbeit erledigt. Bügeln, Wäsche waschen, Staubsaugen so was. Also lesen und Videos gucken.

Abends Pizza belegen, backen und essen, zum Nachtisch Kirschen.

Den EFÖB Antrag fertig gemacht und abgeschickt.

Abends gesehen: einen Reiher im Landeanflug, mehrere Starkregengüsse bei Sonnenuntergang, goldenes Licht am Himmel, Fledermäuse.

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