Viel Buch für so viel Geld
30.09.2023
Samstag Vormittags den Herbsturlaub so weit es geht abschließend geplant. Hoffe, das klappt alles.
Nach dem Mittagessen besuchen wir zu dritt die BuchBerlin. Ein aufgeregtes Kind und seine Freundin, die beide gar nicht wissen, was sie erwartet. Ich hoffe vorher, es wird nicht zu voll und verordne meinen Gedanken Entspannung und leichte Vorfreude, das hilft. Eine vergleichsweise mit Frankfurt oder Leipzig sehr kleine Buchmesse erwartet uns. Hauptsächlich regionale Verlage und Selfpublisher sind dort vertreten. Es gibt ein fortlaufendes Programm mit Lesungen und Gesprächen auf einer Bühne. Gleich zu Anfang läuft uns ein aufgepusteter Dino über den Weg, welcher eine ???-Rallye anführt. Auf einer Empore thront ein weiteres aufgepustetes Dinoskelett. Ich sehe tatsächlich viele Autorinnen, die ich schon bei Instagram oder im Buchdeckel innen mit Foto gesehen habe und freue mich leise, dass ich sie wiedererkenne. Draußen scheint die Sonne und lässt den Backstein leuchten, drinnen sind die Stände in Reihen mit Straßennamen, wie Bakerstreet, Alexanderplatz und Winkelgasse angeordnet. Kurz umreiße ich das Konzept einer Buchmesse für die zwei Kids. Schnell merke ich, dass man hier Bücher direkt am Stand kaufen kann. Anfassen und Reinlesen ist erwünscht, nette kurze Gespräche über die Inhalte ergeben sich wie von selbst, da die Autorinnen oft am Stand sind. Wir merken schnell, am meisten interessieren uns die Fantasybücher, davon gibt es reichlich, besonders hat es uns der Drachenmondverlag angetan. Zwei der dicksten Bücher, ein zwingendes Kriterium der beiden, werden gekauft. Viel Buch für so viel Geld, die beiden sind beeindruckt. Wir gucken noch lange weiter herum, bekommen verschiedenstes Cosplay zu sehen, schmökern an vielen Ständen in Bücher rein, dürfen Lose ziehen. Ein zwei Inspirationen für die Arbeit bekomme ich auch. Als uns die Pausensehnsucht packt, stelle ich mich beim Kaffee an, die beiden kundschaften das Kuchenangebot aus. Mit Spreeblick aufs Badeschiff und die Spreemänner genießen wir den Büchersommertag und die Kaffeepause. Im Hintergrund verletzt sich ein Servicemitarbeiter beim Abwasch an einem Messer, kurz darauf wird er von den anwesenden Sanitätern verarztet. Er sollte es wohl besser nähen lassen, wie wir durch leicht scherzhaftes/schmerzhaftes Zurufen mitbekommen. „Mit Nähen anderthalb Wochen, ohne anderthalb Monate.“ Die Kids basteln noch je eine Kette mit Gratisanhänger in Buchform, bekommen Lesezeichen und Leseproben. Dann gehen wir zufrieden am Wasser zurück.