30.03.2024 Karsamstag
Der die Balkontür bleibt den ganzen Tag auf und es ist T-Shirt Wetter
Am 30. März war ausgefüllt mit zu vielen Dingen, die ich mir vorgenommen hatte und die mir spontan noch einfielen und sich anhäuften.
Morgens wachte ich um 5.45 Uhr und schlummerte noch mit meinem Hörbuch herum: 35 letzte Sommer, von Stephan Schäfer. So um halb acht war ich mit frühstücken fertig. Die Kids kamen spontan dazu. Dann brauchte ich ein Antiallergikum, die Pappeln und anderen Bäume verströmen fröhlich ihre Pollen. Ich schätze ca. 5-6 Wochen früher als letztes Jahr. Ich schrieb einen Einkaufszettel und schaltete die Waschmaschine 2 nach dem Urlaub an. Unser Gast brach um 8 Uhr zur Arbeit auf, eine halbe Stunde später gingen K und ich zum Einkaufen. Viele genervte Gesichter in der Gemüseabteilung beim Kaufland. Ich ergatterte einige reduzierte Osterleckereien. Ich fand, dass der Laden insgesamt damit gut kalkuliert hat, denn es war nicht mehr viel da, das meiste würde bis zum Abend verkauft sein. Die Gurken waren unverschämt günstig, vielleicht mussten sie schnell weg, da am Gründonnerstag das Lager bestreikt wurde? Einigermaßen stur arbeite ich den Einkaufszettel ab. K trug seine eigenen Einkäufe und freundlicherweise das unhandliche Toilettenpapier nach Hause. Wir haben es nicht weit zum Einkaufen und kein Auto. Fußläufig sind es 5 bis 8 Minuten zum Laden und Hochtragen muss man die Sachen eh bis in die Wohnung. Es schleppt sich so dahin. Manchmal falle ich beim Tragen dabei in ein trübes Denkloch. Es gelang mir diesmal glücklicherweise das zu vermeiden. Zuhause pendelte ich zwischen Ausräumen und Hefeteig für den Osterzopf vorbereiten hin und her. Schließlich stand er ab ca. 10 Uhr zum Gehen im ausgeschalteten Backofen. Dann Wäsche aufhängen, Aussaat gießen, das Wetter war förmlich zum Eierlegen schön. Die Kids kochten und bemalten Eier. Ich holte das während des Urlaubs gelieferte Paket bei den Nachbarn ab. Es ist riesig. Kein Wunder, dass es nicht in die Packstation passte. DHL hat dreimal versucht es zuzustellen. Soviel Pappe-Müll, uff. Ich begann mit dem Auspacken, dann hörte ich damit auf, um das Mittagessen zu kochen. Es gab Gründonnerstag Essen, Spinat, Rührei, Nudeln und Senfsoße. Das gelang gut und wurde fast alle. Zwischendurch fand ich irgendwie Zeit für eine erfrischende Dusche. Der Tag draußen trübte langsam ein, es blieb sehr warm, wie unter einer Dunstglocke. Das war dann wohl der Saharastaub. Nach dem Essen schleppte ich den unhandlichen Karton in den Keller. Die Papiertonne wird er erst kommende Woche wieder geleert. K besuchte einen Kumpel. Dann suchte ich die Kiste mit den Osterkörbchen raus und nahm eine kleine Auswahl mit nach oben. G schloss den neuen Computer an und startete ihn. Ich packte derweil ein Osterkörbchen für meinen Gast und eins für den Besuch am Ostersonntag. Für die Kids stellte ich welche für morgen zum Sammeln bereit. Dann packte ich die Ostergirlanden aus und hängte sie auf. Mit G zusammen machte ich mich an die Einrichtung des Computers. Das bestand zunächst hauptsächlich darin, der Maschine ihre Zugriffsrechte auf meine Daten wieder wegzunehmen, alles wurde abgeschaltet, was wir finden konnten. Leider lassen sich nicht so einfach Benutzerkonten für die Kids einrichten. Es werden separate Mircrosoftkonten verlangt. Das muss ich dann wohl noch machen. Wir probierten viel herum, ich installierte OpenOffice und einen Videoplayer. Das DVD Laufwerk konnte erfolgreich getestet werden. Schwupps war es schon 15 Uhr. Ich brachte die zur Zeit nicht genutzte Nähmaschine in den Keller. In fast drückender Wärme und unter einer gelben Dunstglocke drehten G und ich noch eine kleine kurzärmelige Runde zur Eisdiele. Einmal Stracciatella für mich für 2,20 Euro!, Erdbeereis für G. Immerhin konnten wir dort draußen sitzen und ein Vorsommer- Frühlingsgefühl genießen. Mein Eis hatte leckere Schokostückchen. Mein Knie mochte das Radfahren überhaupt nicht, meine Nase ebenso wenig. Nies-Attacken trotz Antiallergikum. Zu Hause brauchte ich erst mal ein Nasenspray. Eine halbe Stunde Sofapause mit Hörbuch für mich. Gegen 17.30 Uhr fing ich mit Abendessen vorbereiten an. Dann fiel mir siedend heiß der Hefeteig ein! Vollkommen vergessen. Also Backblech mit Backpapier auslegen. Der klebrige Teig brauchte noch eine Ladung Mehl und ließ sich schön locker kneten. Der erste Zopf war schnell im Ofen mit Ei bestrichen und Hagelzucker bestreut. Die beiden weiteren Zöpfe wurden etwas kleiner und ich musste sie zweimal neu kneten und flechten. Sie wurden so schnell wieder klebrig. Eine Flechtung gelang mir gut, die dritte wurde etwas schief. Trotzdem duftend lecker. Das Abendessen wurde auch irgendwie schnell fertig. Mein Gast hatte seinen letzten Feierabend in Berlin und kam zurück, K ebenfalls. Plötzlich trugen viele Hände das Essen auf den Tisch. Dann quatschten wir noch bis ewig. Um 20.30 Uhr schickte ich die Kids ins Bett und deckte den Ostertisch für morgen. Dann versteckten wir zu zweit viele kleine und große Eier, denn die Kids sind einstimmig noch nicht zu groß dafür. Leider wird der Wecker um 6 Uhr läuten, denn der Gast reist früh ab. Ich bin ganz traurig, weil ich sie dann längere Zeit nicht sehen werde.