03.03.24 Sonntagsblog
Nach einem holprigen Start in das Wochenende, ich habe 3 Tage frei! Ließ sich der Sonntagmorgen gut an. Samstag Abend bin ich leider auf dem Sofa eingeschlafen bei laufenden Hörbuch und niemand hat mich geweckt. Um 0 Uhr bin ich aufgewacht und musste mich sehr müde noch bettfertig machen. Dafür war ich heute morgen erstaunlich früh wach um 6.30 Uhr. Frühstück mit Kaffee und Prorridge, den ich heute unter anderem mit Cranberries gegessen habe. Etwas zu süß für meinen Geschmack. Nachdem Frühstück räumte ich noch ein wenig auf und startete eine kleine Radtour. Hauptsächlich um zu testen, welche Strecke ich mit dem Rad zur Arbeit fahren könnte. Dabei musste ich entdecken, dass Schrebergärten in der Nähe abgerissen werden. Vermutlich werden dort auch Wohnhäuser gebaut? Die Gärten wurden jedenfalls schon einige Jahre nicht mehr genutzt. Meine Güte bin ich unfit auf dem Rad geworden, das Knie zwickte und meine Nase lief, so dass ich immer wieder zum Nase putzen anhalten musste. Das Schonen wegen des Knies, der Winter und jetzt beginnender Pollenflug zusammen müssen das bewirkt haben. Als ich die Wuhlheide erreichte, kam die Sonne zu blauem Himmel heraus. Schal und Handschuhe konnte ich weg packen. Jetzt radelte es sich gleich viel besser. Überall zwitscherte, krächzte und piepste es und ein paar Bäume blühten weiß. Es war relativ wenig los. Zwischendurch habe ich gemerkt, dass ich überhaupt keine Lust hatte, bis zur Arbeit zu fahren. Das nötige Zeitfenster konnte ich nach 2/3 der Strecke abschätzen und den Weg auch. Unter der Woche wird die Strecke stärker befahren sein. Zur Not und wenn nüscht fährt, fahre ich mit dem Rad. Sonst bleibe ich bei S-Bahnfahren und dabei Buch lesen.
Nach dem Beschluss habe ich mir einen Geocache raus gesucht und bin wieder in die Wuhlheide gefahren. Es begegnete mir nur ein Hund mit Herrchen, die gemächlich den Waldweg entlang spazierten. Im Hintergrund Fußballplatzgeräusche, Kids spielten und männliche, laute Stimmen kommandierten sie herum. Im Wald war es noch braun überall mit einigen wenigen angedeuteten grünen Spitzen. Ein cooles Cache-Versteck und einen vielleicht nicht mehr genutzten Minigolfplatz entdeckt. Auf dem Rückweg sind mir immer mehr Joggerinnen und Radfahrerinnen, wenige Fußgänger begegnet. Ein großer Trupp sportlich gekleideter Menschen auf Rädern brauste mir entgegen. Zwei weitere Chacheverstecke habe ich entdecken können. Spätestens jetzt hat sich das Radeln nicht mehr nach Arbeitsweg angefühlt, sondern nach Ausflug. Viel Sonne, frische Luft und gute Laune habe ich bekommen. Wieder zu Hause habe ich das Rad in den Keller gebracht und die Wonnenschirme mit nach oben genommen. (Den Tippfehler lasse ich so.)
Gestern kam die Stromabrechnung, unser Verbrauch hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Da muss ich mal Ursachenforschung betreiben. Es könnte zum Beispiel sein, dass es daran liegt, dass ich fast täglich koche. Oder der Stromverbrauch des Kühlschranks ist aus Altersgründen explodiert.
Ebenfalls gestern ist meine erste Einladung zum Einsatz als Schöffin gekommen. Der Termin ist aber erst im April. Ich bleibe gespannt und bin froh, dass es nicht so viele Termine sind, wie ich anfangs dachte.