Polarlicht?
05.11.2023 #WMDEDGT
Heute am 5.11. treffen sich die Bloggerinnen bei Frau Brüllen und schreiben auf, was sie den ganzen Tag so gemacht haben. Herzlichen Dank für die Möglichkeit!
Bis 6.20 Uhr geschlafen. Heute muss ich mich bewusst wach machen, um einen schlimmen Traum zu beenden. Es war mehrmals nötig, mir quasi im Traum laut zu sagen: „Ich träume nur, das ist nicht real. Das ist nur ein Traum. Es ist besser aufzuwachen.“ Das hat nach einigen Anläufen glücklicherweise funktioniert. Ich bin jedoch gezwungen aufzustehen und am Fenster frische Luft zu schnappen um meinen Kopf zur Ruhe zu bringen. In der recht kurzen Traumsequenz hat mein Unterbewusstsein ziemlich gut sämtliche Schuldgefühle zusammengefasst. Über den ganzen Tag hinweg, habe ich den Traum leider nicht vergessen.
Nach dem Aufstehen stelle ich fest, dass ich ein knallrotes Matschauge habe. Die Atemwege röcheln und husten weiterhin, was das Zeug hält. Nasenspray verschafft zumindest dem Auge Erleichterung. Trotzdem bin ich den ganzen Tag über matt und langsam.
Zum gemeinsamen Frühstück gibt es Kaffee, Tee und Porridge für mich. Ich schaue danach in die Emails von Arbeit, es gibt jedoch kein To-do. Allerdings hatte ich auch keins erwartet. Ich räume die Spülmaschine aus. Die Kids machen noch kurz was für die Schule, dann spielen G und ich Tikal.
Da wir das selten spielen, gehen wir die Anleitung durch und anschließend auf Expedition in den Urwald um Tempel zu bauen und Schätze zu finden. Das Spiel habe ich seit 2003, fällt mir gerade ein. Nach ca 1 Stunde Spielen beginne ich mit den Vorbereitungen fürs Mittagessen. Es gibt die zweite Hälfte vom gebratenen Kürbis, gebratenen Reis mit Möhren und Würstchen. Jetzt sind die Reste wieder gut verarbeitet.
K ist am Nachmittag außer Haus verabredet. G und ich machen einen größeren Spaziergang durch den Stadtteil. Ziel ist ein Mikro Geocache, den wir nach dreimaligem Anpeilen finden! Das hebt die Stimmung! Der Cachebehälter ist eine magnetische, aufdrehbare Schraube, die ein winziges Logbuch enthält. Auf den Wegen ist wegen des kühlen matschigen Wetters wenig los. Der Herbst gibt farblich alles, die Sonne kommt ein bisschen raus und wir werden angenieselt. Auf dem Rückweg ziehe ich die Mütze aus, mir ist warm.
Zuhause essen wir noch ein Eis und ich trinke einen Kaffee. Als ich mich ein bisschen erholt habe, werkeln wir noch ein wenig auf dem Balkon herum. Ich fege und G pflanzt Blumenzwiebeln fürs Frühjahr ein. Vielleicht schaffe ich es morgen die restlichen Pflanzen zurückzuschneiden und abzudecken. Wer weiß, wann es kalt wird. Tagsüber trudeln immer wieder Hinweise per Mail ein, dass es eventuell in Deutschland sichtbare Polarlichter geben könnte. Vermutlich werden wir aber nichts davon sehen können, denn die Wolkendecke ist zu dicht.
Der Husten zerrt an mir und erschöpft mich. Daher setze ich mich mit meinem Puzzle an den Esstisch. Dabei lasse ich das Hörbuch Frostherz von Anne Fleck laufen. Es ist schon fast zu Ende und ich denke, es wird auf einen 2. Teil hinauslaufen. Den werde ich dann aber vermutlich lesen, da mir die Stimme der Sprecherin nicht so richtig gut gefällt. Ich fülle einige Lücken im Puzzle und nehme K wieder in Empfang. Die Kids machen sich bettfertig und packen die Ranzen, ich rolle meinen Puzzleteppich auf und mache Abendessen. Nach einem kurzen Videotelefonat essen wir endlich. Es gibt ein paar Reste der Reste vom Mittagessen, Gemüseteller und Brote. Dabei schauen wir eine Folge von Terra X in der Mediathek. Immer mehr Sichtungsmeldungen von Polarlichtern trudeln auf meinem Handy ein und wir gehen immer wieder auf den Balkon, um eine der wenigen Wolkenlücken zu finden. Hinter den leichten Regenwolken flackert der Himmel. Erst weiß, dann lila. Ist es das? Leider ist der Moment schon wieder vorbei und der Himmel bedeckt. Ich checke den Regenradar und entdecke Lücken ab 22.45 bzw. 3 Uhr morgens. Die Kids verpflichten mich, den Wecker zu stellen und sie auf jeden Fall zu wecken. Nach dem Essen pendeln wir zwischen den Fenstern und Bad hin und her, dann liegen alle vorgelesen und Gute-Nacht-gesagt im Bett. Ich koche noch Nudeln und brate etwas Hühnchen für morgen vor. Die Soße ist schon fertig im Kühlschrank. Dann beende ich diesen Blogeintrag. Hoffentlich kann ich nachher schlafen. Polarlichter sind aufregend.