03.11.2025 Tagebuch

03.11.2025 Tagebuch

Wie immer bin ich früh wach und zum Weckerklingeln aufgestanden. Diese Nacht habe ich durchgeschlafen, da reichen mir auch nur ausnahmsweise mal 7 Stunden.
Kaffee, Tee und Wasser zum Frühstück, ich bereite Obst und Gemüse für die Brotbüchsen vor. Wir frühstücken gemeinsam, dann macht sich jeder fertig und auf den Weg. Heute habe ich Frühdienst. Es ist kühl und leicht matschig mit all dem Laub. Ein Laubbläser weht mit ordentlich Lärm den Weg vor dem Bahnhof frei. S-Bahnfahrt ohne Ereignisse, ich lese ein bisschen in anderen Blogs. Als ich aussteige, nieselt es leicht, viiiele Leute knubbeln sich in der Baustellenunterführung, ich denke noch daran kurz zum Rewe zu gehen. Dort kaufe ich Äpfel, Möhren und Kohlrabi.
Am Briefkasten hat jemand eine neue Beschriftung aufgeklebt, schauen Sie mal:

Briefkasten mit zwei Einwürfen, auf denen jeweils ein gelber Aufkleber mit links Liebesbriefe und rechts Rechnungen klebt.

Eine Frau vor mir und eine nach mir haben auch so geguckt, gestutzt, überlegt und dann genau wie ich, ihre Post bei Liebesbriefe eingeworfen.

Bemerkenswert auf Arbeit war, dass ich morgens 55 Onlineabreservierungen zu bearbeiten hatte. Dass heißt, ich suche die Ware im Laden zusammen, drucke Abholzettel aus und sortiere sie ins Abholregal hinter der Kasse ein. Die Anzahl ist ein klares Indiz, dass das Weihnachtsgeschäft schon anläuft!
Ab 10 Uhr ging es Schlag auf Schlag, eine Kundenbestellung oder Nachfrage nach der anderen. Vieles haben wir da, einiges habe ich bestellt. Da wird morgen viel Kundenware kommen. Noch vor der Mittagspause heile ich außerdem einen E-Reader. Die Kundschaft dachte, das Gerät wäre kaputt. Ich konnte nach der Gabe von Strom und einem Neustart keinen Fehler finden und verkündete die Gesundung des Patienten als gute Nachricht. Zufriedene Gesichter. In der Mittagspause aß ich Spitzkohlpfanne mit Reis, die mir leicht scharf geraten war und lecker. Außerdem habe ich ein neues Buch angefangen. Ich probiere einen Pumpkin Spice New Adult Roman aus. Leichte Unterhaltung, die ich mit halbem Gehirn gut weglesen kann. Nach zwei Fantasy Romanen wieder was neues. Mein Hörbuch von Florian Illies über die Familie Mann höre ich eher abends, beim Kochen oder so.
Nach der Pause buchte ich währenddessen gelieferte Ware ins Warenwirtschaftssystem ein, da waren auch einige Kundenbestellungen mit dabei. Ein Schnack mit den Kolleginnen gelang heute nur kurz und wurde stets von Kundinnen unterbrochen (das soll ja so sein, Kundschaft first). Einige Zeit mit Erklärungen für den neuen Kollegen verbracht, der gerade eingearbeitet wird. Dafür muss ebenfalls Zeit sein. Glück für uns, dass er sich so viel merken und selbständig umsetzen kann. Dann wieder Kundenbestellung an Kundenbestellung, hinspringen an die Kasse, bis die Kollegin sagte: Ach Tschüss übrigens. Da hatte ich es geschafft. Draußen empfing mich goldener Sonnenschein und goldiger Herbst. Die Baumwipfel funkelten förmlich. Auf dem Rückweg holte ich noch 2 Pakete ab. Etwas Kosmetik/Gesichtspflegeprodukte und eine Kalenderbestellung. Rückfahrt ohne Ereignisse. Einzig auffällig ein halb leerer Waggon, dort schlief ein einzelner obdachloser Mensch auf einer Bank. War jedoch genug Platz im Zug, so dass es keine olfaktorische Wahrnehmung meinerseits gab.
Zu Hause immer noch Sonnenschein, tiefstehende Sonne auf dem Balkon genossen. Danach wurde es gleich kalt. Also draußen die Kerze im Schnitzkürbis einschalten, Waschmaschine anmachen, Kaffee trinken, quatschen und lesen.
Geplant für heute ist: für morgen Vorkochen, Wäsche aufhängen, Abendessen vorbereiten, Postkarten schreiben, vermutlich 20 Minuten extra Zeit für Gesichtspflege einplanen, Lesen und Schlafen.

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