18.8.23 Öland Byxelkrok Fossilien
Öland 2. Tag
Erster Eindruck, alles voller Nebel, es ist relativ frisch als wir zum Frühstück gehen. Nach kurzer Beratung an der Rezeption steht fest, dass wir mit dem Bus in den Norden der Insel fahren. Nach Byxelkrok Hafen und uns dort zum Langen Erik aufmachen. Dort angekommen verzaubern uns gleich die kleinen Lädchen am Hafen, Ateliers, wir essen Fisch und Chips. Dann entdecke ich den Fahrradverleih. Also radeln wir kurze Zeit später los. Immer geradeaus an der Ostsee entlang. Es ist windig, zu kalt für unsere kurzen Hosen, neblig und großartig. Wir halten mehrmals an, gehen den steinigen Strand zum Wasser hinunter, finden Fossilien. Wir stehen auf Steinen mit bunten Flechten am Ufer. Finden Abdrücke von Muscheln, Pflanzen, Schnecken, (einen Dinofußabdruck) in großen flachen Steinplatten, die übereinander liegen. Dazwischen fließt die Ostsee.
Hier wachsen Blumen, die den kalkhaltigen Boden mögen.
Wir finden einen gut getarnten Geocache unter einer mit Steinen beklebten Platte. Bewacht von mehreren Spinnen und Asseln. Brr. Die Hinweise der schwedischen Caches sind oft auch auf englisch. Falls nicht mache ich mir in der App einen Screenshot und kopiere den Text in die Übersetzerapp. Das dauert dann etwas.
Der Radweg biegt nun ab und führt uns durch urigen Mischwald.
Ein zweiter Cache versteckt sich hinter einem Verkehrsschild. Ich finde es etwas gefährlich an der Kreuzung stehen zu bleiben, doch vermutlich ist nicht nur heute dort wenig Verkehr. Ab hier fahren wir auf der Straße weiter vorbei an Bauernhöfen und Ostsee, auf der seeabgewandten Seite wachsen niedrige Bäume, auf von Felsen durchsetzten Wiesen grasen Kühe. Immer wieder zweigen Wanderwege ab. Als wir ein Bodengitter passieren, könnten die Kühe auch auf den Weg.
Nach einem Parkplatz erreichen wir die Brücke zum Inselchen, auf dem sich der Lange Erik befindet.
Hier wird wieder gecachet. Anschließend bauen wir Steinmännchen am Strand, besteigen den Leuchtturm und machen Fika. Die Natur auf Öland ist wundervoll. Wir laufen noch zur Spitze der Insel, landwärts kommt die Sonne raus und der Wind lässt nach. Der Nebel verschwindet, die Natur beginnt zu leuchten, die Ostsee glitzert. Die 8,5 km Rückweg (laut Ausschilderung) fahren wir mit nur 1 Stop zurück nach Byxelkrok.
Dort wartet eine Autofähre mit aufgeklappter Seite. Beeindruckend, wie groß die ist. Zwischen den Häusern sind nun viel mehr Touristeninnen unterwegs. Wir finden eine Bank und genießen die Sonne bis der Bus nach Borgholm fährt. Einer der schönsten Tage in Schweden.
Gefühlt habe ich heute 100e Fotos gemacht. Das Licht und die Farben sind einmalig. Mein Akku füllt sich langsam wieder so auf, dass ich es merke.