11.4.2025 Dienstag bis Freitag

11.4.2025 Dienstag bis Freitag

Die Bilder in diesem Beitrag habe ich an meinem freien Montag Vormittag gemacht. Ich war unterwegs und hatte mir eine Wanderstrecke in der rückwärtigen Wuhlheide herausgesucht, damit meine ich jenseits von Freizeiterholungszentrum, Spielplätzen und ähnlichem im Wald. Eckpunkte sollten Geocaches sein. Den ersten Cache fand ich schon mal nicht. Immerhin hatte ich dabei Wasserblick. Ich lief 2,5 Stunden über Waldwege, die an manchen Stellen mit großen Metallplatten abgedeckt sind. Merkwürdig.

Da ein Bahndamm den Wald durchkreuzt, muss ich einen Umweg laufen, denn es gibt nur an der Straße eine Unterführung. Zumindest auf dem letzten Abschnitt begegnete mir niemand. Ich hatte immer wieder mit schlechtem Handyempfang zu kämpfen, finde eine Waldecke mit blauen Sternchenblumen, Vögel zwitschern, es wurde immer wärmer und am Ende packte ich die Winterjacke oben auf meinen Rucksack und ging den Rest des Weges im Pullover. Die Cacheverstecke sind teilweise knifflig und nur mit Geduld zu finden, teilweise sehr kreativ gebastelt. An einem Baum befindet ich einen Kasten, als ich ihn öffne, stecke ich einen Einkaufschip in das innenliegende Schloss, seitlich öffnet sich eine Schublade, die das Logbuch enthält. In einer Eibe hängt ein künstlicher Zapfen, den ich aufschraube und ihm das Logbuch entnehme. Ein weiterer Cache ist in einem Holzscheit versteckt, das seitlich vom Weg neben umgefallenen Bäumen liegt. Als ich mich auf den Rückweg mache bin ich früher als erwartet am S-Bahnhof. Ich folge dem Waldweg, der an einem umgefallenen Zaun endet. Vorsichtig steige ich drüber und befinde mich auf dem Fußweg zum Bahnsteig.

Als ich nach Hause komme, liegen 2 Postkarten aus der Niederlande im Briefkasten. Beim Kämmen im Bad stelle ich fest, dass ich wohl eine Zecke auf dem Kopf hatte. Nun ist sie ab und im Ausguss. Ich bin sehr müde und hungrig. Ich mache mir Blumenkohl mit Kartoffeln und heller Soße warm und genieße das Mahl.

Die Arbeitswoche ist sehr abwechslungsreich, das Ostergeschäft im Einzelhandel blüht. Da das Schlichtungsverfahren erfolgreich war, droht im ÖPNV kein neuer Streik. Die Koalition ist sich auch einig. Die Praxis wird sich zeigen.

Freitag soll es ein wenig regnen, statt dessen wird es sehr kalt und so windig, dass ich doch wieder mit Mütze, Schal und der wärmeren Winterjacke rausgehe. Zwischen zwei Untersuchungen beim Arzt habe ich etwas Zeit und gehe zum Bäcker frühstücken. Das Frühstück ist schmackhaft aber erstaunlich teuer, finde ich. Leider ist es durch zwei fast pausenlos genutzte Türen sehr kühl und zugig im Innenraum. Das Radio ist so laut gestellt, dass die Angestellten es auch beim Kaffeebohnenmahlen noch hören können. 3plus würde ich sagen. Das plus ist für das fluffige Mohnbrötchen. Ich bin froh, als ich später wieder zu Hause ankomme. Leider ist es auch bei diesem Arzt so, dass in heiter eingestreuten sehr schnell gesprochenen Nebensätzen Igelleistungen als unbedingt notwendig verkauft werden, wenn man schon sonst nichts findet.

Schon Donnerstag ist mir aufgefallen, dass die Hausverwaltung an der neuen Klingel auch neue Namensschilder angebracht hat. Mein Name ist falsch geschrieben. Ich drucke ihn richtig aus und heble die Plastikabdeckung vorsichtig mit einem stumpfen Küchenmesser auf. Dann schneide ich das neue Schild passend zurecht und stecke alles wieder zusammen.

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