23.11.2024 eigentlich 25.11.2024
Uih so lange nichts geschrieben. 24.11.2024 sieht schön aus als Datum. Am Samstag hatte ich nachmittags plötzlich ein bisschen Zeit für mich, da musste ich gleich raus in die Sonne, die ja viel zu selten für mich zu sehen ist. Auf Arbeit ist kein Tageslicht. In einem Einkaufscenter eben. Habe ich das genossen! Ich bin bis zum See gelaufen. Die Sonne stand schon tief. Dort am Ufer sind natürlich immer noch andere, die das genießen. Es war recht kühl windig. Ich mags, wenn die Sonne so tief steht und selbst die Fernwärmeleitung einen goldigen Schimmer bekommt.
Fast Sonnenuntergang. Weil mir dann doch bald zu kalt wurde bin ich mit dem Bus zurückgefahren, beim Supermarkt vorbei und habe den zweiten Teil des Wocheneinkaufs (ersten hatte ich schon morgens bei Kaufland geholt) erledigt. Das reicht jetzt aber wirklich ein paar Tage.
Auch fast ohne Herbstlaub leuchten die Häuser orangebraun. Den Rest des Samstags habe ich mit puzzeln, Film gucken, Tee trinken verbracht. Sonntag war dann mit Besuch ziemlich anstrengend für mich. An dem Besuchsprozedere werde ich ab sofort etwas ändern. Das bekommt mir gar nicht gut, es darf nicht sein, dass ich jedes Mal vorher ein wütendes Nervenbündel werde. Den ersten Schritt dazu habe ich heute schon besprochen und damit den ersten Grundstein für mich gelegt, meine Nerven zu schonen. Immerhin gab es von mir selbstgebackenen Zupfkuchen, den ich vorher noch nie gebacken hatte. War gar nicht so schwierig das Backen.
Am Wochenende und letzte Woche füllte sich meine Terminkalender für diese Woche von selbst, mit so „lustigen“ Veranstaltungen wie Elterngespräch für die weiterführende Schule, ein Augenarzttermin, ein Checkup-Termin, eine Veranstaltung, zu der ich nur aus Solidarität gehen werde, weil es ein lieber Kollege veranstaltet (vielleicht sage ich das noch ab), denn ich liebe meine Freizeit nach der Arbeit und benötige sie für meine Kids, zum Lesen, Postkarten-schreiben, hier schreiben und schlafen und überhaupt.
Auf Arbeit war heute viel Räumerei, ich mag das, Ware schön unterzubringen. Was ich nicht mag, ist die jetzt schon stark zunehmende Gereiztheit der Kundschaft. Dieses Gehetztsein und dieses Abhängig davon sein, ein bestimmtes Geschenk, welches es jedoch nicht mehr gibt, bekommen zu müssen- sonst geht bestimmt die Welt unter. Kann ich nicht nachvollziehen. Dann eben nicht, denke ich mir immer wieder. Ein unangenehmes Gespräch ist mir im Gedächtnis geblieben: Kunde fragt nach seiner Bestellung, sein Freund hätte das Buch schon längst bekommen und der Verlag hätte ihm mitgeteilt, es wäre schon lieferbar. Als ich den Titel überprüft habe, ich kann tagesaktuell die Lieferbarkeit abfragen und das Erscheinungsdatum sehen: Das Buch erscheint erst im Dezember. Ich bin mir sicher. Dann legt der Mann mir kurz fast die Hand auf den Arm (ein No-Go, ich musste ausweichen) und sagt gönnerhaft, naja, sein Freund wäre ja der Autor des Buches und hätte wohl Vorabexemplare vom Verlag bekommen. Dann rauscht er ab. Was ist mit den Leuten, wieso muss sich so einer darüber profilieren und mir die Zeit stehlen?
Gehört habe ich das großartige Hörbuch von Giulia Becker: Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes.
Etwas traurig gestimmt hat mich das Hörbuch von Shiori Ota: Das kleine Café der zweiten Chance.
Ausgelesen habe ich das Buch von Joachim Meyerhoff: Man kann auch in die Höhe gefallen, bei dem ich mehrmals laut gelacht habe.
Geschrieben habe ich die Postkarten für den Weihnachts-RR.