
24.8.2025 bis 26.8.2025 Ferien
Eine weitere Zugreise hat stattgefunden, es waren ruhige Fahrgäste, im Waggon, ich genoss einen kleinen Kaffee Crema mit Hafermilch. Bemerkenswert war nur, dass die Zugebindung und damit die Reservierung schon vor einigen Wochen gefallen waren. Wir fanden freie Plätze mit Tisch, fuhren pünktlich los und kamen pünktlich an. Soweit so entspannt. Die Vögel sammeln sich auf den Stromleitungen. Das Gefühl schmeckt nach Abschied, Wehmut zieht in der Brust. Wo ist die Urlaubsvorfreude geblieben?
Die Mietwagenabholung hatte sich hinter einem mysteriösen Rollator mit grünem Knopf versteckt. Zum Glück wollte gerade einer raus, als wir rein wollten. Schweizer Mitarbeiterin erledigte die Formalitäten. Das Auto hat einen Fußballaufkleber und ist daher für mich auf jedem Parkplatz leicht wiederzufinden. Hui war dann viel Verkehr und die Baustellen. Im Prinzip ging es jedoch unverfahrbar geradeaus nach Norden, die sehr energische Stimme des Navi befahl rechtzeitig die Kreisverkehrbeachtung und das Abbiegen im Ort.
Im Ort angekommen, eine Ferienwohnung an der anderen, eine Jugendherberge, im Hintergrund Hochhäuser, da wohnen vielleicht die Einheimischen? Wir beziehen ein schönes Appartment, dass viel größer ist, als gedacht, gibt kein Schlafsofa wie erwartet, jeder hat ein gemütliches Bett, Kaffeemaschine, Terasse.
Den Nachmittag verbringen wir mit Fischbrötchen und Pommes essen in Strandnähe, beobachten, wie sich das Meer langsam zurück zieht. Ebbe und Flut sind sehr faszinierend. Als Stadtmensch habe ich das noch nie bewusst so gesehen. Die Ebbe lässt Krabbenreste, kuscheln, Steine, Algen und Quallen zurück. Selbstverständlich sammeln wir bunte Steine und Muscheln. In der einen Jackentasche das, in der anderen dies.

Ich trage meine neue Regenjacke bis oben hin geschlossen, der Wind ist kühl. Da hier kürzere Öffnungszeiten herrschen, laufen wir eine Extraschleife, um uns beim Wikingerbäcker fürs Abendessen einzudecken. Die Möwen picknicken im Watt.
Auf meiner Bettwäsche sind Leuchttürme und friesische Häuser, ich denke noch, das Kissen ist aber klein und wache gegen 5 Uhr erst wieder auf. Draußen leuchten die Sterne so hell, dass ich sie durch die Wolken sehen kann. Es ist absolut still. Gegen 7 wache ich richtig auf und versuche die Zeit bis zum Frühstück um 8 mit Lesen und Postkarten schreiben herum zubekommen. Gut, dass wir um 8 frühstücken gehen, gegen halb 9 wird es voll.

iberty schreibt und schreibt und ich freue mich dort zu lesen, obwohl die Bachelorarbeit fertig werden muss.
kaltmamsell ist auch verreist, in Wien hatte ich einen Tag als ich im Vorfeld wegen einer Fortbildung angereist war. Vielleicht Mal auf die Reiseliste für 2026 setzen.