Man könnte meinen, ich wäre gestern und heute nur draußen gewesen. Doch zwischen dem morgendlichen Schienenbild und dem darauf folgenden Birken im Sonnenlicht vor blauem Himmel liegt ein ganzer Arbeitstag. Ordentlich kalt ist es jedenfalls.

Mir war heute wieder kalt auf Arbeit, obwohl ich mit Pullover usw. warm gekleidet bin, viel räume, Ware bewege und rührig bin. Ist immer mehr Arbeit da, als ich alleine machen kann. Zum Glück sind da noch die anderen. Nach Feierabend erwische ich die frühere Bahn und genieße mit langsamen Schritten den Heimweg im Sonnenlicht. Im Hauselfenbereich erledige ich Wäsche, Staubsaugen und Vorkochen. Abends backen wir zusammen Pizza. Den Nachrichten konnte ich mittwochs erfolgreich ausweichen.

Sonne hinter Bäumen im Gegenlicht ist nicht nur auf einem Foto gut anzuschauen. In den Büschen piepsen ein paar Meisen.

Winterlinge und Schneeglöckchen zaubern ein bisschen grün auf die kargen Grünflächen. Zu Hause gibt’s zum Aufwärmen Tee, das geht immer. Eine winterliche Postkarte erwartet mich zu Hause. Diesmal steckte sie nicht im Briefkasten, sondern klemmte hinter der Türklingel. Ist vermutlich im Briefkasten der Nachbarn gelandet. Der Postkarten Schnee ist Programm und abends fängt es tatsächlich wie angekündigt zu schneien. Der Vollmond am 12.2.25 heißt Schneemond, Hungermond habe ich auch irgendwo gelesen. Jetzt muss der Frühling noch kurz warten, wir holen diese Woche eben den Winter nach.

Bild des Donnerstages: Ein U-Bahn Waggon fährt auf einem LKW vorbei. Und ich stehe mit dem Handy bereit um diesen Moment sofort festzuhalten. Welch ein Zufall. So sieht es in Berlin aus, wenn die angekündigten „viel“ und „mehrere Zentimeter“ Schnee gefallen sind. Ich mags, denn die Stadt ist durch den Schnee gleich viel gedämpfter und viel weniger grau. Donnerstag habe ich frei und den Morgen für einen Spaziergang genutzt. Arzttermine und Einkäufe erledigt, mich mit einem Mittagsschläfchen davon erholt.