Samstag: Eine meiner verschickten Postkarten erreicht ihr Ziel in Japan! Die Wahlbenachrichtigung liegt im Briefkasten.
Gestern kam ein in die Niederlande verschickter Postcrossing Brief zurück. Mit Aufkleber der niederländischen Post, „nicht zustellbar“ (Porto und Adresse sind korrekt, das haben Empfänger und ich freitags noch überprüft). Im Dezember hat die kanadische Post gestreikt, ich habe im Dezember an einem Weihnachts- RR teilgenommen. Der RR-Organisator hat die Karten für Kanada gesammelt und dann gebündelt verschickt, nachdem der Streik vorbei war. Deshalb habe ich eine Karte im Briefumschlag an ihn versendet, damit sie weitergeleitet wird. Hat leider nicht geklappt. Daher habe ich sie gestern frankiert und erneut zur Post gebracht, um sie diesmal direkt zu verschicken.
Sehr viel Hauselfentun, eingekauft, Kuchen gebacken und ausprobiert, ob Apfelmus statt Ei funktioniert: Wird heute getestet. Weißkohl-Hack-Suppe gekocht und Ofengemüse mit Möhren, Pastinaken. Lecker. Abends war noch Zeit für Postkartenhobby und Lesen. Spät ins Bett.

Sonntag: Aus Versehen klingelt um 6 Uhr der Wecker. Draußen ist es immer noch neblig und sehr dunkel. Bis 8 Uhr lese ich im Netz, gucke Extraordinary Folgen in der Mediathek und höre den leichten englischen Krimi weiter. Leider nervt die Libby App heute sehr mit Nachrichten, dass andere Personen auf das Hörbuch warten und die Ausleihzeit bald zu Ende ist. Das schaffe ich noch zu Ende zu hören, bin schon bei über 80%! Zum Frühstück mache ich mir mein Müsli und Kaffee wie immer. Dabei lese ich zum zweiten Mal Flaubert, Bibliomanie. Das Inselbüchlein ist hübsch illustriert. Die Kids kommen auch frühstücken.
Nach dem Essen räume ich ein bisschen herum, lege Wäsche zusammen, trockene Bettwäsche und Pullis in den Schrank und mache mich fertig für den Tag. Im Bad wird noch geputzt, dann lege ich meine Matte aus und turne ein Rückengymnastik-Video mit. Mein Rücken hat Potential für mehr. Doch jetzt spielen wir erst mal ein selbst gebasteltes Brettspiel. Ich bin gespannt. Draußen verzieht sich zwischendurch der Nebel und macht blauem Himmel, Raureif sowie einer leicht dunstigen Sonne Platz. Nach 30 Minuten spielen, gewinnt eins der Kinder und bringt den Zaubertrank ins Ziel. Sehr schön. Ich brate Kartoffeln, Möhren, Würstchen fürs Kind und schneide Gemüse für eine Suppe. Beim Kochen endet der Hörbuch- Krimi wenig überraschend, aber nett gemacht und ich gebe ihn gleich für die nächste wartende Person wieder zurück. Nach dem Essen ruhe ich mich ein bisschen aus, während die Suppe kocht, bevor ich mich umziehe und den Tisch für Nachmittagsbesuch decke. Das wird ein feiner Nachmittag. Liebe Menschen und prima Unterhaltungen, es wird viel Tee und Kaffee getrunken. Die Sonne strahlt zum Fenster hinein und bringt das Außenthermometer kurzzeitig auf 15 Grad. Mein Kuchen ist okay geworden. Nächstes Mal backe ich entweder wieder mit Ei statt Apfelmus oder nehme ein anderes Rezept. Es gibt noch leckeren Apfelstrudel (aufgebacken), mitgebrachten Käsekuchen. Als es dunkel wird, leuchten Venus und Saturn um die Wette, wie ich mit Hilfe der Stellarium App erfahre. Zufällig fliegt auch die ISS durchs Handybild und ich sehe sie an der Venus in echt „vorbeifliegen“. Man ist die schnell, ich bin total begeistert. Das Kind weiß, dass sie so schnell fliegen muss, um in der Umlaufbahn zu bleiben. Ich weiß, dass dort seit geraumer Zeit 2 Astronautinnen fest sitzen, obwohl sie eigentlich nur ca. eine Woche an Bord bleiben sollten.

Ein von der Sonne angestrahlter fliegender Punkt am Nachthimmel.