5.5.2024 WMDEDGT?
Heute ist der 5. Mai 2024 und viele Bloggende erzählen, was sie den ganzen Tag so gemacht haben. Alle versammeln sich zu #WMDEDGT bei Frau Brüllen.
Heute gibt es tatsächlich einiges zu erzählen.
Nachdem ich zur üblichen Weckerzeit gegen 5.45 Uhr wach geworden bin, bleibe ich noch bis 7 Uhr liegen und höre Hörbuch. Dann stehe ich auf und mache Frühstück. Für mich gibt es Müsli mit Obst und Kaffee. Während die Kids beim Frühstück noch herumschlummeln, fange ich an die Küche sauber zu machen. Ich wische alle Oberflächen, die Schublade unter dem Backofen, reinige den Toaster und den Herd. Da der Küchenboden etwas klebt, wische ich noch schnell durch. Während die Spülmaschine läuft, schicke ich K an die Hausaufgaben, sein Kunstbild muss noch fertig gemacht werden. Ich mache mich im Bad fertig, putze dann dort ebenfalls durch. Über Kopfhörer höre ich währenddessen mein Hörbuch weiter. Ich freue mich auf den Nachmittag, wir planen einen Ausflug an den Müggelsee. Nach dem Putzen mache ich trotz Energie eine kleine Sofapause mit Buch. Dann backe ich einen Kladdaka-Kuchen. Der wird lecker. Heute backe ich das doppelte Rezept, denn K nimmt nachmittags etwas zu seinem Freund mit. Während der Ofen an ist, startet G die Waschmaschine, wir stoppen die Laufzeit der Maschine mit dem Küchenwecker, um zu testen, ob die elektronische Anzeige stimmt, denn gefühlt, braucht sie immer lange. Ich schneide Gemüse klein und vermische es in einer eingefetteten Auflaufform. Zwiebel, Paprika, Möhren, Zucchini, Pilze, würze alles und gebe obenauf Hüttenkäse-Kleckse. Ab in den Ofen und das Ofengemüse wird nach dem Kuchen auch schnell fertig. Der Kuchen duftet. Als der Wecker piepst ist die Wäsche punktgenau ebenfalls fertig und wird gleich von G aufgehängt. In meinem Zimmer wartete noch ein bisschen Bügelwäsche, die Blusen für die Arbeitswoche schaffe ich in 15 Minuten. Dann decke ich schon mal den Tisch fürs Mittagessen und brate noch Kartoffelpuffer in der Pfanne. Die gibt es dann mit Ofengemüse, wahlweise Apfelmus und Hüttenkäse. Nach dem Essen kommt auf den Kuchen Puderzucker. Fertig. Ich packe 2 Dosen damit für nachmittags. Nach dem Essen ruhe ich mich bewusst noch 15 Minuten aus und lese mein Buch Seelenverrat weiter. Meinen Rucksack für den Ausflug habe ich schon gepackt. Weil die Wetterapp eventuelle Regen vorhersagt, stecke ich doch noch den Regenschirm ein. K verabschiedet sich und geht zu seiner Verabredung.
G und ich fahren nach Friedrichshagen an den Müggelsee. Nicht einkalkuliert haben wir eine S-Bahn voller Unionfans. Wir haben aber Glück und erwischen noch Sitzplätze. Die Fans sind überraschend gut drauf, am Bahnhof ist es dann entsprechend voll und unter den strengen Augen der Polizisten lassen wir uns von der Menge langsam mitziehen. Viele haben auf dem Weg schon die ersten Flaschen geleert und werfen diese in die weit geöffneten IKEA-Beutel der strategisch positionierten Flaschensammlerinnen am Bahnsteig. In der Bahnhofshalle wird gleich Nachschub vom Tapeziertisch für 3-4 Euro pro Flasche angeboten. Die Dönerläden ringsum sind ein rotes Menschenmeer, die Eckkneipe hat rot geflaggt, alle haben gute Laune.
Eine Geocachingrunde am See und im Wald haben wir uns ausgeguckt. Am Anfang sind wir froh, dass wir die Jacken anhaben. Später wird es uns fast zu warm, doch die Mücken sind in Schwärmen unterwegs und durchaus geneigt uns trotz Mückenspray auszusaugen, so dass wir unsere eingesprayten Arme lieber in den Ärmeln lassen.
Am Müggelsee sind abgesehen von Menschen und einem Ausflugsschiff, kleine rot-schwarze Schwalben unterwegs über der Wasseroberfläche. Sie sausen hin und her und spreizen die Federn am Schwanz weit auseinander.
Die Cacheverstecke sind wunderbar abwechslungsreich und gut zu finden. Lediglich an einem knobeln wir länger herum und finden einfach nichts. Mein Vorschlag einer Kuchenpause am See wird sofort umgesetzt. Wir sehen Haubentaucher, 2 Stockenten kommen angeschwommen, als sie das Klickgeräusch der Kuchendose hören. Sie ziehen dann aber doch weiter. Es herrscht erstaunlich wenig Schifffahrtsverkehr, nur zwei Boote sind in der Ferne zusehen. Eine grüne Raupe kriecht auf meinem Schuh. Im zweiten Anlauf entdecke ich die prima versteckte Dose. Ein kleines Brett lässt sich herumdrehen und aus der Unterseite fällt mir die kleine Dose aus einem Loch entgegen.
Große Freude haben wir an einem Versteck in einem Vogelhaus, welches ein selbst gebasteltes Nest mit Eiern enthält und mit einem Zahlenschloss gesichert ist. Wir pendeln durch den Wald an den See und zurück in den Wald. Überall ist es grün und zwitschert, viele Schmetterlinge und einen Mistkäfer sichten wir.
Die Tour endet an einem Tunnel, der unter der Spree hindurchführt und mit grünem Licht und Echo ein bisschen gruselig ist.
In einem Café am Seeufer machen wir Pause mit Kaffee, Apfelsaft und Toilette. Eine kurze Husche erwischt uns, wir können jedoch gut unter die Markise umziehen und trotzdem draußen sitzen bleiben. Schnell kommt die Sonne wieder raus und es wird fast zu heiß. In der Ferne leuchten die Müggelberge und wir sehen den Aussichtsturm und die Kuppel des unvollendeten Fernsehturms.
Ich lese heute Abend bei Wikipedia darüber nach, bin jedoch nicht ganz sicher, ob das alles so stimmt. Die Sonne glitzert auf den Wellen, wir beobachten einen Menschen mit einem Efoil. Das ist so ein Board, welches einen über das Wasser sausen lässt, während man darauf steht. Ein Reiher fliegt gemächlich vorbei. Ein kurzer Rückweg führt uns zur Straßenbahn, die uns zur S-Bahn bringt, die erfreulich leer ist, denn das Unionspiel läuft noch.
Abends lese ich die Überschrift: „Unkonzentrierte Unioner am Abgrund“. Der Abstieg naht wohl, oje für die ganzen Fans. Ich habe ja keine Ahnung und bin eine reine Fussball-Überschriften-Leserin. Unsere erfreuliche Cachebilanz sind 12 gefundene Dosen, wir hatten viel Spaß im Grünen, 6 Mückenstiche wurden gesammelt und Kräfte aufgetankt.
Zuhause nehme ich gleich eine Dusche und versacke dann kurz auf dem Sofa. Müde Füße habe ich. Zum Abendessen bereite ich 2 Gemüseteller vor, backe Brezeln auf und mache mir einen Feldsalat mit Radieschen und Erdbeeren. Wir schauen die Maus und eine Folge von Pur+. Nach dem Essen beginne ich mit diesem Text. Die Kids sind müde und ich schicke sie bald ins Bett.