05.04.2024 #WMDEDGT?
Am 5. jeden Monats versammeln sich die Bloggerinnen bei Frau Brüllen und schreiben, was sie den ganzen Tag so machen. Vielen Dank für die Möglichkeit und das Mitlesen.
6.30 Uhr klingelt mein Handywecker. Bis 7 Uhr mache ich mich im Bad fertig und kann nur schwer widerstehen, mein Buch weiterzulesen. Um 7 Uhr fülle ich den Wasserfilter, setze Kaffee und Milchschaum auf und schneide Obst zurecht. Dann wiege ich Haferflocken ab und koche mein Porridge. Für die Kids lege ich ihr Obst auf den Frühstücksbrettchen bereit. Dann lese ich beim gemütlichen Essen mein Buch weiter und ein bisschen im Internet. Nach dem Essen räume ich kurz auf und packe mein Mittagessen ein. Es gibt selbst gemachte Gemüse-Pizza für mich. Nach dem Zähneputzen verabschiede ich die Kids, die heute ausgiebig chillen können, bevor sie sich mit ihren Freunden treffen.
Auf dem Weg zur Arbeit versuche ich das helle Grün zu genießen. Von weitem höre ich jedoch die Durchsage am Bahnhof, dass die S-Bahn wegen Polizeieinsatz unregelmäßig fährt. Und tatsächlich höre ich meine Bahn vor der Zeit einfahren und muss die Treppen hoch rennen, um sie zu erwischen. Puh. Wer weiß, wann die nächste gefahren wäre. Die Fahrt ist wie immer sehr kurz, der Aussteigebahnhof voller Menschen und die Bauarbeiter an der benachbarten Großbaustelle sitzen oder stehen in ihren orangenen Anzügen herum und warten. Nach Pause sieht es nicht aus, nur ein paar trinken aus Colaflaschen, eine Frau sehe ich unter ihnen. Im Bahnhofsgebäude weiche ich wie immer Menschen und Müll aus. Heute läuft hier wenigstens keine laute Musik.
Auf Arbeit ist viel Ware gekommen. Ich mache mir einen Kaffee und quatsche kurz mit den Kolleginnen. Das Auspacken tut gut. Es ist etwas monoton und ich genieße das NichtNachDenkenMüssen und noch etwas müde sein dabei. So gegen 9.15 Uhr sind wir damit fertig. Ich räume den Bereich mit den Sonderangeboten auf, schichte Stapel um und die neuen Bücher dazwischen. Dann schiebe ich meinen Wagen mit der Ware weiter und bringe im vorderen Bereich bei den Bestsellern einige Stapel unter. Nach Ladenöffnung schnappe ich mir eine Preispistole und preise die zentral seitig reduzierte Osterware weiter runter. Das ist schnell erledigt. Zwischen Kundengesprächen und ab und an mit-Kassieren räume ich die Ware für den Bereich Fantasy und Junge Erwachsene weg und auch einiges auf. Als die Spätschicht kommt habe ich Pause. Zeit zum Essen und Kaffeetrinken. Am Nachmittag räume ich im Bereich meiner Kollegin auf, die die Woche im Urlaub ist, führe jede Menge Kundengespräche und bereite mit meiner Fantasy Kollegin einiges an Planung für die Abteilung vor. Zum Feierabend hole ich noch schnell eine Brötchentüte beim Bäcker und fahre ohne Verzögerung zurück nach Hause. Es ist recht trüb und nieselt leicht, jedoch sehr mild. Auf dem Heimweg treffe ich einen Hund, dessen Ball geradewegs in den kleinen Bach an der Brücke gerollt ist. Ich erwarte eigentlich, dass er geradewegs hinterher springt, stattdessen bleibt er stehen und schaut mich so betrübt an, dass ich nur hilflos mit den Achseln zucken kann. Sein Herrchen lacht und sagt, dass er den Ball holt. Da hat er Glück gehabt.
Zuhause verbringen die Kids und ich eine vergnügliche Stunde mit dem Spiel 5- Minuten- Dungeon. Wir besiegen im ersten Level tatsächlich alle 5 Bosse. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet. Im letzten Level schaffen wir es 11 Sekunden vor Ende der Zeit zu gewinnen. Yeah, das war super. Ebenfalls zu dritt lösen wir ein Suchsel, die letzte Ferienaufgabe von K. Dann verbringe ich eine kleine Weile mit Lesen und Dösen auf dem Sofa. K macht heute freundlicherweise das Abendessen, G sucht den Schlüssel, mit dem die Kindersicherung an ihrem Fenster geöffnet werden kann. Das Schlüsselband ist gerissen und der Schlüssel weg. Eigentlich müsste ich die Sicherung schon längst ausgebaut haben. Die war wirklich nur nötig für die kleinen Kids. Wie dem auch sei, ohne Schlüssel geht das Ausbauen jedenfalls auch nicht. Ich sinniere tief in mir drin und fange dann an in meiner Kabel-Schublade zu suchen. Siehe da, es gibt doch noch den zweiten Schlüssel!
Abends fegt noch ein spektakuläres Gewitter über uns hinweg. Ich stelle noch schnell die Balkonkästen runter und hole die Kissen rein. Blitze leuchten noch lange am Horizont und malen Äste an den Himmel. Ich versuche zu filmen und mir gelingt tatsächlich ein Blitzfoto. Dann noch schreiben und Tee trinken zum Tagesabschluss.