16.03.24 Spur halten

16.03.24 Spur halten


Gestern Abend habe ich auf mein Laptop OpenOffice installiert. K benutzt es in der Computer AG. Ich möchte ausprobieren, ob die Software schneller lädt als LibreOffice. Daher schreibe ich heute nun mit OpenOffice Writer. Das Schriftbild ist deutlich pixeliger und bis jetzt konnte ich keinen Mehrwert erkennen. Die Funktionen scheinen gleich. Ich habe allerdings noch nicht die Stelle gefunden, an der ich eine Formatvorlage selber erstellen kann. Die Autokorrektur schlägt mir OpernOffice vor, auch schön. Außerdem einige nicht genutzte Programme deinstalliert, das dauert auch ewig. Das Gerät ist eben schon etwas älter.

Gestern Abend habe ich für K noch einen Friseurtermin ergattert. Obwohl wir immer früh wach sind, war 8.30 Uhr sportlich. Nerviges Smalltalkgerede vor Ort, ein anderes Kind hatte auch noch Termin und es wurde von Seiten der anderen Mutter hauptsächlich über ihr Kind und nicht mit ihm gesprochen. Ich mache das nicht. Mit schicker Frisur herausgekommen. Auf dem Rückweg habe ich gleich den Wocheneinkauf erledigt. Mit Ostersüßigkeiten war es etwas teuer diesmal, doch nun ist alles da, was vom Hasen versteckt wird und was ich Ostern verschenken möchte.

Freitag hatte ich eine Doku auf Arte gesehen, über die Erntehelfer und die Preispolitik der Lebensmittelhändler gegenüber den Landwirtinnen. Ich wusste heute beim Kaufland gar nicht, welches Obst und Gemüse ich überhaupt noch kaufen darf. Denn diese Politik kann ich doch nicht unterstützen? Der Beutel Äpfel für 2 Euro wurde es jedenfalls nicht und Früchte, die weiter als von Europa anreisen, kaufe ich auch nicht mehr. Verrückt, die Gurke gab es für 59 Cent. Was bleibt da noch übrig für die Landwirtinnen und die Pflücker? Bei der Verwandtschaft in der Nähe wohnen und ernten im Sommer rumänische Männer die Gurken. Dabei liegen sie auf Gurkenauflegern auf dem Bauch unter einer Plane und pflücken so den ganzen Tag. Damit sie es etwas bequemer dabei haben, bringen sie sich aufgepustete Schwimmreifen mit, um darauf zu liegen.

Gestern erstaunlich neben der Spur gewesen auf Arbeit. 3 Kolleginnen sind krank. Wir anderen hatten dadurch gut zu tun, ich war schnell gestresst, weiß aber gar nicht warum. Vielleicht weil ich das erste Mal den Ladenschlüssel hatte, um morgens als Erste aufzuschließen. Das war auch wegen Kolleginnenkrank. Ich habe dann Ware ausgepackt und verbucht, die ganzen Nachbearbeitungen für stornierte und nicht mehr lieferbare Bestellungen gemacht. Mittags kam noch ein Schwung Ware mit DHL zum Verbuchen.

Seit 10 Minuten sind wir hier zu Hause komplett offline. G hat jetzt mein Handy, um die Referatsbesprechung mit der Freundin telefonisch weiter zu machen. Keine Ahnung, was los ist. Ich habe den Router neu gestartet, K war schon zweimal da, um zu fragen, wann das WLAN wieder geht. Ich weiß es aber nicht, am Telefonkasten vor der Tür wird jedenfalls nichts gemacht. Den sehe ich vom Fenster aus. Dabei eine große schwarze Wolkenwand bemerkt, die sich auf uns zu bewegt. Ja Regen wäre ganz schön, nach 3 Wochen ohne hatte ich schon Befürchtungen wegen Trockenheit.

Der Frühling ist hier ca. 5 Wochen zu früh. Die Pappeln werfen jetzt schon die klebrigen Hülsen ab und werden demnächst weiße Wolle verbreiten, das geschieht eigentlich erst Ende April oder im Mai. In den Schrebergärten blühen die Bäume in rosa, weiß und gelb, die Magnolien springen auf und die Ostereier hängen an den Sträuchern.

WLAN und Telefon funktionieren wieder. Yeah.

Heute bin ich das erste Mal seit Wochen entspannt in meinen freien Samstag gestartet. Ich weiß genau, woran es liegt. Ich habe morgen keinen anstrengenden Pflichtbesuch vor mir. Denn ich bringe die Kids nur hin und hole sie dort ab. Ohne mich, denn ich bin währenddessen beim nachgeholten Arbeits-Weihnachtsessen. Mal sehen, wie der Smalltalk da so läuft. Spur und Gleichgewicht halten dieses Wochenende.

Gehört: Kumpfmüller, die Herrlichkeit des Lebens.

Gekocht: Bolognese mit Extramehrgemüse drin.

Gelesen: Unda Hörner, Solange es eine Heimat gibt.

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