11.03.24 extra Zeit

11.03.24 extra Zeit

Heute habe ich Zwischenschicht, d.h. vor der Arbeit ist einiges an Extrazeit vorhanden. Da der Kühlschrank leer war, hatte ich einen morgendlichen Wocheneinkauf im hoffentlich leeren Supermarkt geplant. Zusammen mit den Kids habe ich das Haus in morgendlicher Frische verlassen. Ich benötigte keine Winterjacke und Mütze, hatte allerdings eine Strickjacke als Zusatzschicht drunter angezogen. In einer menschenleeren Gemüse Abteilung habe ich schnell den Einkaufswagen gefüllt. Leider habe ich dieses schöne Zeitfenster zum Einkaufen sehr selten. Normalerweise ist die Obst und Gemüseabteilung ein nervenaufreibendes Jonglieren zwischen Angefahren werden und an der Waage vordrängelnden Personen. Es gibt kistenweise spanische Erdbeeren, Anfang März. Ich sags ja nur, ist wahrscheinlich jedes Jahr so. Bis es die Karls Erdbeerhof Luxus-Leckeren-Erdbeeren gibt, dauert es ja noch 2 Monate.

War das Olivenöl schon immer so teuer? Sogar an Ingwer und Koriander Gewürz habe ich gedacht. 1 kg Möhren kosten genauso viel wie 2 kg. Ich schleppe die einkäufe nach Hause. Dabei sinniere ich über Hackenporsche und mit dem Fahrrad einkaufen gehen. Die Einkäufe verteile ich auf Rucksack und zwei Einkaufstaschen. Den Hackenporsche müsste ich entweder komplett in den 3. Stock hochtragen oder unten ausräumen, dann in den Keller bringen und die Einkäufe anschließend hochbringen.

Mit dem Rad ähnlich. Wenn ich sowieso mit dem Rad unterwegs bin, lasse ich gerne mein Rad die Einkäufe tragen. Meist muss ich dann das kurze Stück nach Hause schieben, weil die Taschen so schwer am Lenker hängen. Dann muss das Rad noch in den Keller. Ja Liefern lassen geht auch, habe ich eine Zeit lang gemacht. Doch ich kaufe lieber vor Ort und nach den Zutaten, die im Angebot sind. Bei den Preisen in den letzten Monaten und Jahren. Online ist da die Auswahl begrenzter. Vorteilhaft ist es allerdings wegen ohne Anrempelkontakte und den Stress, alles aufs Band legen, dann zurück in den Wagen und dann in die Einkaufstaschen. Dann ist mir oft zu warm und vor dem Laden wird einem schon der Einkaufswagen förmlich aus den Händen gerissen, weil es immer zu wenige Wagen für alle gibt.

Jedenfalls war ich relativ schnell zu Hause. Die Wohnung musste ich gründlich durchlüften und zwei ungeliebte Haushaltsdinge erledigen: Das Gemüsefach reinigen und den Kühlschrank von Kondenswasser befreien. Dann erst konnte ich die Einkäufe verstauen und kurz Pause machen. Der Weg zur Arbeit war kurz, die Natur wird immer grüner und dadurch leuchtender. Auf Arbeit gab es nichts überraschendes. Nachmittags habe ich in einem Anfall von Aufräumen viel sortiert und aussortiert, neu beschriftet und hach jetzt können alle auf einen Blick sehen, was wo im Lager liegt. Mal sehen, wie lange das so bleibt.

Dienstag wurde wieder Bahnstreik angekündigt. Was mich nervt, ist die Berichterstattung darüber, wie sich die Verhandlungspartner angeblich verhalten, wer was wann gesagt oder nicht gesagt hat. Sollen sie ruhig für bessere Arbeitsbedingungen streiken. Doch bitte kein Kleinkampf einzelner Machtmenschen um sich selbst darüber in der Öffentlichkeit zu profilieren. Mich nervt auch, dass mein geplanter Osterurlaub an der Bahn hängt und dass andere Menschen es schaffen, mich deswegen jetzt nervös zu machen. Ich hatte mir eigentlich eine abwartende Taktik zu gelegt um dann kurz vorher zu entscheiden, ob wir fahren oder stornieren.

Den restlichen Abend mit Hausaufgabenbetreuung, Essen und Wäsche verbracht. Leider war ich zu müde zum Lesen, habe aber ein neues Hörbuch angefangen. Kumpfmüller, Die Herrlichkeit des Lebens. Es ist ja Franz Kafka-Jahr.

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