11.2.24 Cache und Biberfraß
Am Freitag sind wir in ein Familienzentrum gefahren und die Kids haben an deren Ferienprogramm teilgenommen. Die Kids konnten sich den ganzen Tag nach Herzenslust an den Angeboten beteiligen. Mit Holz arbeiten, nähen, kleine elektrische Geräte löten, Tierspuren raten und in Gips gießen, Lippenbalsam herstellen. Ich hatte es total entspannt, habe immer wieder bei den Kids vorbei geschaut, mich mit ihnen gefreut, ansonsten gelesen und Tee getrunken. G hat dort spontan nach einem Praktikumsplatz gefragt und sofort ein Vorstellungsgespräch bekommen. Mir gefällt dort das Angebot für die größeren Kids und die aufgeschlossene Atmosphäre. Sehr entspannt. Auf dem Weg entdeckten wir in der Nähe Biberfraßspuren. Wilde Stadt.
Zu Hause gab es dann Nudeln.
Wochenende
Samstag konnte ich ungewöhnlich lange schlafen, bis 9.30 Uhr. Nach einem späten Frühstück, verabredete ich mich für Sonntag. Draußen kam langsam die Sonne raus und ich hatte große Lust am Nachmittag raus zu gehen. Nach einem Mittagsessen: Nudelreste mit Gemüsepfanne ging es endlich raus. Draußen war es dann Winterjacke offenlassen, Schal und Mütze im Rucksack tragen warm. Die Vögel zwitscherten und ich konnte die App Flora Incognita (Link zum Podcast) an einigen noch vertrockneten Pflanzen testen. Gewöhnlicher Flieder, Gewöhnliche Schneebeere und Kanadische Goldrute wurden zum Beispiel ausgemacht. Ein paar Knospen habe ich auch gefunden und wir sahen die ersten Mücken. Ein Fleck Grün mitten in der Großstadt ist viel wert. Zeit zum Durchatmen. Das getapete Knie lief ganz gut, wir fanden sogar einen Cache an einem Lostplace mitten im Wald. Leider fehlte bei unserem favorisierten Cache die vorletzte Station. Selbst der Cacheowner musst zugeben, dass das letzte Puzzleteil wohl leider abhanden gekommen war. Wir trafen 4 Hunde mit ihren Menschen, 2 Joggerinnen, 2 Radfahrerinnen und ein paar Jugendliche, von denen 2 es sich in der Nähe des Lostplaces auf einer schrottreifen Bank gemütlich machten. Mit Sitzkissen! und Fußballübertragung auf dem Handy. (Die Sitzkissen hätte ich eher älteren Menschen zugetraut. Achtung Vorurteil, erhobenen Zeigefinger vorstellen. War jedenfalls praktisch vorbereitet, vielleicht auch nicht das erste Mal an dieser Stelle.) Zum Glück waren wir da schon auf dem Rückweg. Wir planten unterwegs die Neuaussetzung unseres eigenen Caches an neuer Stelle, der vor einer Woche enttarnt wurde. Außerdem überlegten wir uns endlich einen weiteren neuen Cache vorzubereiten. Vor geraumer Zeit hatten wir bei einem Spaziergang das perfekte Versteck dafür gefunden. Wichtig ist dabei für uns, dass wir den Cache gut erreichen können, um uns auch darum zu kümmern.
Wir gingen noch kurz zum Discounter und kauften Äpfel, Paprika, Haferflocken, Ketchup ein. Damit die Äpfel bis Montag für die Brotbüchsenfüllung reichen.
Abends packten wir den Cachebehälter, druckten Urkunden für die ersten 4 Finderinnen aus, beschrifteten Dose und Logbuch. Innen klebten wir 3 starke Magneten fest, damit die Dose im Versteck hält. Am längsten brauchten wir für die Formulierung der Cache-Geschichte. Denn Cacherinnen (wir auch) mögen es Orte neu zu entdecken, etwas darüber zu erfahren und manchmal auch zu rätseln. Ein Rätsel hatten wir bei diesem Cache aber nicht geplant.
Abends noch lesen und Hörbuch hören. Zur ich gehe am nächsten Tag zur Arbeit Uhrzeit ins Bett. Beim Kochen und zwischendurch verschiedene Podcasts in der Audiothek gehört. Massendemos und Taylor Swift, Bosettis Woche und Diskriminierung durch KI, Deutschlandfunk. Hörbuch weiter gehört: Murakami: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
Sonntag
Morgens bis 7 Uhr geschlafen. Mehr schlecht als recht, immer wieder mit Arbeitsszenarien im Kopf aufgewacht. Seltsamerweise waren das immer unangenehme Befürchtungen in Bezug auf meinen neuen Arbeitsplatz. Eventuell eine Übertragung alter Befürchtungen auf ähnliche Situationen? Wie Rückkehr nach dem Urlaub oder aus der Krankschreibung. Vielleicht hilft es ja, wenn ich es hier für mich aufschreibe und damit besser sortiert bekomme. Mit Hörbuch konnte ich jedoch jedes Mal wieder sofort einschlafen. Heute früh habe ich noch mal von vorne damit begonnen, weil ich den Inhalt nicht mitbekommen habe. Ein angenehmes Kinderhörbuch.
Abends überprüft, ob ich ein Abo schon gekündigt habe, ja habe ich. Mal sehen, ob ich dann demnächst einen anderen Streaming-Anbieter nehme.
Sonntag früh einen erfrischenden, frühen Spaziergang gemacht und die Cachebehälter zusammen mit den Kids ausgesetzt. Krokusse gesehen, in lila und weiß. Erfreulich wenige Menschen waren unterwegs. Wieder zwitscherten ein paar Vögel. Erkennen konnten wir die Kohlmeise, Amsel, Krähen und Tauben. An einem blühenden Haselbaum machte ich einen Allergietest. Ich stecke meine Nase in eine Blüte und atme tief ein. Negativ.
Zu Hause aktiviere ich den reparierten Cache online und schalte den neuen zur Begutachtung frei. Nun macht sich hoffentlich bald eine Testcacherin auf und schaltet diesen dann anschließend auch frei. Ich beginne mit dem Mittagessenkochen. Ich würze etwas Tofu und röste es im Backofen. Außerdem koche ich eine würzige Soße mit Zwiebel und Tomaten. Dann kommt endlich mein Besuch. Wir quatschen und die Kids spielen. Sehr entspannt und schön.
Kurz bevor der Besuch wieder fährt, entdecke ich, dass der Cache freigeschaltet wurde. So schnell! Und einen ersten Finder gibt es auch schon. Wir freuen uns sehr, dass er funktioniert.
Nach dem Mittagessen gibt es ein kurzes Schläfchen und eine Runde Lesen auf dem neuen Sofa für mich. Nachmittags regnet es wieder. Es gibt einen 2. Finder! Die ersten beiden Urkunden sind also schon weg. G und ich tüfteln an 2 Rätselcaches. Beim zweiten geben wir nach 1 Stunde vorläufig auf. Wir sind sicher, dass unser Weg der richtige ist, trotzdem gibt es keine ganz eindeutige Lösung.
Jetzt erledigen wir noch ein paar Haushaltsdinge, die Schultaschen werden gepackt. Ich starte das Abendprogramm.
Heute war ein Nachrichten freier Tag für mich. Das hat mir gut getan.
Gehört: Die Brüder Grimm Kriminalfälle, Audiothek ARD