26.12.2023
Heute ist der 26.12.2023 abends und Weihnachten ist zu Ende. Es war ein Weihnachten, an dem es mir gut ging. Ein Weihnachten, an dem ich mich selbst gesehen und gefühlt habe. Das ist doch schon was. Ich habe mich erholen können und meine Seele hat Ruhe gefunden. Das Weihnachten der steigenden Pegel in ganz Deutschland. Das Weihnachten mit viel Wasser und viel Wind.

Heiligabend haben wir zusammen Pizza gemacht. G bereitete den Hefeteig vor, ich schnitt das Gemüse klein. Auf meiner war dann ein Tannenbaum aus Auberginenecken, Paprikastreifen und Maiskerzen. Schneeflocken aus Käse. Zum Nachtisch hatten wir gestern Tiramisu vorbereitet. Das war köstlich und Lieblingsessen von uns allen. Nachmittags machten wir einen Weihnachtsbesuch. Nachdem ich den überstanden hatte, konnte ich durchatmen. Wieder zu Hause am Abend blieben die Kinder kurz in ihren Zimmern. Ich zündete alle Lichter an, machte Musik an und durfte das Glöckchen läuten. Ja das geht noch, dafür sind die Kids noch nicht zu alt. Mit kleinen Heimlichkeiten kamen sie aus ihren Zimmern. Geschenke wurden verteilt. Wir spielten, lasen, freuten uns. Spät abends musste ich noch ein anstrengendes Pflichttelefonat führen. Ich war ruhig und interessiert im Gespräch, hatte wie immer Mühe dabei meine Schuldgefühle zu unterdrücken. Sie haben diesmal nicht gewonnen. Ich werde die Menschen nicht ändern können. Ich hatte ein Weihnachten, das mir gut getan hat.

Gestern waren wir mittags an einem kleinen Strand, haben dort Pommes gegessen und einen Weihnachtsbaum mit Kugeln geschmückt, die der Sturm herunter geblasen hatte. Wir sind ca. 45 Minuten mit den Öffis gefahren und waren an einem ruhigen Strand. Ein Feuer wurde in einer Tonne angezündet. Viele Lichterketten leuchteten, es gab Punsch und Crepes und verschiedenes auf dem Grill. Es roch gut. Wir gingen im glatten nassen Sand am Wasser entlang und ich zog meinen Schal bis zu den Ohren hoch, das Gesicht hielt ich in die Sonne. Einatmen und Wellen hören. Abends gab es Raclette mit unseren Lieblingsschleckereien und wir schauten Ice Age und Pippi Langstrumpf. Ein Chips kam mit dem Heizschleife aus Versehen in Kontakt und erglühte. Kurzerhand wurde er in einem Wasserglas versenkt und der Käsefaden schnell vom Gerät entfernt. Meine Güte ein angebrannter Chip stinkt vielleicht. Danach mussten wir ordentlich lüften. Zum Frühstück heute aßen wir die Reste vom Tiramisu. Aus den Raclette Resten habe ich heute Mittag ein Gulasch gekocht. Mit Klößen und Rotkohl, Kroketten. Köstlich. Vormittags habe ich mich mit monatlichen Bauchkrämpfen schön ausgeruht. Die Kids waren nachmittags draußen Radfahren.

Der Sonnenuntergang machte prächtige Licht und Schattenspiele mit unserem Tannenbaum. G und ich haben ein MiniCrime gespielt. Gelöst und Spaß gehabt. Abends Resteessen und Michel aus Lönneberga im Fernsehen.

Wir fahren noch in den Weihnachtsferienurlaub. Ich fühle gar nichts, keine Vorfreude. Seltsam. Immerhin ist es in mir still und mein Kopf ist ganz ruhig, keine sorgenvollen Gedanken werden gewälzt. Mein Weihnachtsgeschenk habe ich mir selbst gemacht und mich auf eine andere Stelle im selben Unternehmen beworben. Im Januar fange ich an. Ich fühle kein Bedauern gegenüber der alten Stelle. Nur wegen 2 Kolleginnen bedauere ich meine Entscheidung ein wenig. Ich freue mich dringend auf etwas Neues und ich bin neugierig, was die andere Stelle für Veränderungen bringt.

Ich habe diesmal ziemlich viel übers Essen geschrieben, es war ein Genuss. Ich habe SnowFyre und die Kammer des Schreckens in der MinaLima Variante gelesen, viele Kinderweihnachtsfilme gesehen. Blogs gelesen, Wetter- und Wasser-Nachrichten aus NRW, Sachsen, Hamburg und dem Rest des Landes gelesen.